Wolf verletzt Frau und zerfleischt ihren Hund

In den italienischen Abruzzen griff ein Wolf am frühen Sonntagmorgen eine Frau und ihr kleines Hündchen an

Ein Wolf streckt die Zunge raus und fletscht die Zähne. (Symbolbild: slowmotiongli)
Ein Wolf streckt die Zunge raus und fletscht die Zähne. (Symbolbild: slowmotiongli)

Sonntagmorgen – gegen 7 Uhr: In der Nähe von Palombaro, einer italienischen Gemeinde mit knapp 1.000 Einwohnern in der Provinz Chieti in den Abruzzen, wurde eine 56-jährige Frau mit ihrem kleinen Hündchen von einem Wolf angegriffen.

Gleichlautenden italienischen Medienberichten zufolge wurde eine Frau, die mit ihrem Hund bei Palombaro spazieren war, Opfer einer heftigen Wolfsattacke: Der Wolf soll aus dem Dickicht des Waldes heraus die Frau, die ihren Hund an der Leine führte, unvermittelt angegriffen haben, wobei die Frau, bei dem Versuch ihren Hund vor den Bissen des Raubtiers zu schützen, zu Boden geworfen und an mehreren Stellen verletzt worden ist. Den kleinen Hund riss der Wolf der Frau buchstäblich aus den Händen und trug ihn in seinem Fang fort in den Wald hinein.

Ob der Hund zu diesem Zeitpunkt schon tot war ist nicht bekannt, doch zur Hilf gerufenen Ordnungskräfte folgten einer gut sichtbaren Blutspur in den Wald hinein und gehen jetzt davon aus, dass der Wolf den Hund aufgefressen hat. Die Frau musste im Krankenhaus behandelt werden, konnte aber mittlerweile schon wieder nach Hause, heißt es.

Nicht der erste Wolfsangriff in den Abruzzen

Bereits 14 Tage zuvor hatte ein Wolf ein vierjähriges Mädchen leicht am Rücken verletzt, das mit ihrem Vater und der Schwester den Start des Giro d’ Italia ansehen waren (wir berichteten). Dieser Vorfall ereignete sich ebenfalls an einem Sonntag (07.05.2023) in Teramo, der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, die ebenfalls in den Abruzzen gelegen ist.

Behördenvertreter besorgt

Vertreter der zuständigen lokalen Behörden zeigten sich besorgt, ob der beiden Vorfälle und mahnen nun die Bewohner und Gäste der Region zur Vorsicht. Der Wolf würde ein atypisches Verhalten an den Tag legen, was ihn nur noch gefährlicher und unberechenbar macht, heißt es.