Weder Wolf noch Hund oder Goldschakal: Es war der Fuchs!

Unerwartetes Ergebnis der DNA-Analyse: Der in Südtirol an Unterkühlung verstorbene Albert Stockner wurde von einem oder mehreren Füchsen gebissen

Ein Rotfuchs im Schnee. (Symbolbild: Alain Audet auf Pixabay)
Ein Rotfuchs im Schnee. (Symbolbild: Alain Audet auf Pixabay)

Die Bisswunden, die am Leichnam des 73-jährigen Albert Stockner nachgewiesen werden konnten, wurden jetzt eindeutig Füchsen zugeordnet. Dieser Vorfall, beschrieben als „absolut ungewöhnlich“ von Benedikt Terzer vom Südtiroler Jagdverband, stellt eine wirklich seltene Abweichung vom typischen Verhalten der sonst so menschenscheuen Tiere dar, berichtet „stol.it“.

Albert Stockner wurde nach einer Suchaktion stark unterkühlt auf einer Wiese nahe Pinzagen in Feldthurns gefunden und verstarb kurz darauf im Krankenhaus (wir berichteten). Anfängliche Spekulationen über die Ursache der zahlreichen Bisswunden am Körper des Verstorbenen führten zu verschiedenen Theorien, einschließlich Angriffen durch Wölfe, Hunde oder Goldschakale. Die endgültige Aufklärung brachte jedoch eine DNA-Analyse der Kleidungsstücke Stockners durch die Stiftung „Edmund Mach“, die die Bisswunden eindeutig Füchsen zuordnete.

Die Entdeckung dieser Bisswunden, hervorgerufen durch ein oder mehrere Rotfüchse, zeigt ein außergewöhnliches Verhalten dieser normalerweise menschenscheuen Tiere. Füchse sind zwar dafür bekannt auch Aas zu fressen, doch Albert Stockner lebte noch als der oder die Füchse den alten Mann an mehreren stellen blutig bissen. Nach bisherigen Erkenntnissen steht auch kein Verdacht auf Tollwut im Raum, was die ganze Sache hätte erklären können. So bleiben die Hintergründe bis auf Weiteres unaufgeklärt.