Ober-Mörlen: Zeugenaufruf nach mutmaßlicher und tödlich endender Tierquälerei in der westlichen Wetterau

Im hessischen Ober-Mörlen (Wetteraukreis) musste am Donnerstagnachmittag, dem 22. Februar 2024, ein in Not geratener Steinkauz von einer Tierärztin eingeschläfert werden. Passanten hatten den kleinen Kerl gegen 15:30 Uhr in einer misslichen Lage entdeckt: In Verlängerung der Dr.-Werner-Stoll-Straße war der Vogel auf einem Baum sitzend, mit einer Leine um seinen linken Flügel festgebunden. Die Leine war dabei um einen am Baumstamm angelehnten Ast gewickelt.

Verdacht auf vorsätzliche Tat

Nach der Befreiung des Steinkauzes ergab die Einschätzung der Tierärztin, dass es unwahrscheinlich ist, dass sich der Vogel zufällig in der Leine verfangen hatte. Die Polizei Mittelhessen geht daher von einer vorsätzlichen Tat aus und hat Ermittlungen wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz aufgenommen.

Polizei sucht nach Hinweisen

In der Nähe des Fundorts entdeckten die Zeugen ein schwarz-gelbes Fernglas am Boden, das möglicherweise mit dem Vorfall in Verbindung steht. Um den oder die Täter zu ermitteln, sucht das Polizeipräsidium Mittelhessen nun nach Zeugen, die Beobachtungen im Bereich der Dr.-Werner-Stoll-Straße gemacht haben oder Angaben zum unbekannten Täter sowie zur Herkunft des Fernglases machen können.

Aufruf zur Mithilfe

Die Polizeistation Butzbach appelliert an die Öffentlichkeit, sich mit relevanten Informationen zu melden. Hinweise werden unter der Telefonnummer (06033) 70430 entgegengenommen. Jeder noch so kleine Hinweis kann von Bedeutung sein und dazu beitragen, den Fall aufzuklären und ähnliche Fälle in Zukunft zu verhindern.