Sikawild zur Bejagung freigegeben

Gefahrenabwehr: Landkreis Ansbach gibt zugewanderte Sikahirsche zum Abschuss frei

Ein Sikahirsch (Symbolbild: François BENOIS)
Ein Sikahirsch (Symbolbild: François BENOIS)

Ende Dezember 2022 wurden Im bayerischen Landkreis Ansbach mindestens drei Stücke Sikawild in freier Wildbahn bestätigt. Wir berichteten hier darüber. Da Sikawild bis dato noch nie in freier Wildbahn im Landkreis bestätigt worden war, wurde davon ausgegangen, dass die Tiere aus einem Gehege ausgebrochen waren.

Jetzt gab das Landratsamt Ansbach bekannt, dass trotz breit gestreuter Mitteilungen bezüglich des vermeintlich ausgebrochenen Sikawildes im Bereich Dürrwangen/Schopfloch bislang kein Eigentümer ausfindig gemacht werden konnte.

Die Untere Jagdbehörde am Landratsamt Ansbach gehe nunmehr davon aus, dass es sich bei dem gesichteten Sikawild um auf natürliche Weise in den Landkreis Ansbach zugewandertes Wild handele oder die Tiere vor geraumer Zeit aus einem Gehege ausgebrochen sind und der Eigentümer bereits von einer weiteren Verfolgung abgesehen hat.

Aufgrund der bestehenden Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung hat die Untere Jagdbehörde die Wildtiere nun zur Bejagung in den entsprechenden Jagdrevieren freigegeben.

Hintergrund sei, dass Sikawild unter anderem aufgrund seiner Größe und des Gewichts von bis zu 70 Kilogramm bei Wildunfällen enormen Schaden anrichten kann. Außerdem bestünde für junge Waldpflanzen Schadenspotential durch Schäl- und Verbissschäden, heißt es aus dem Landratsamt abschließend.