Wolfsrisse an Tieren der Daubaner Schaf- und Ziegenherde nachgewiesen

Fachstelle Wolf informiert zum Herdenausbruch

Schafherde mit einem Herdenschutzhund hinter einem Elektrozaun. (Symbolbild: © LUPUS Institut)
Schafherde mit einem Herdenschutzhund hinter einem Elektrozaun. (Symbolbild: © LUPUS Institut)

An den tot aufgefundenen Tieren der Schaf- und Ziegenherde, die in der Nacht vom 6. auf den 7. Juli von einer Weide im Daubaner Wald ausgebrochen war (wir berichteten), sind Rissmerkmale festgestellt worden, die mit hinreichender Sicherheit von Wölfen verursacht wurden. Das bestätigte die Fachstelle Wolf des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG).

Der gesetzlich geforderte Mindestschutz für die Tiere war gegeben, bevor die Herde ausgebrochen ist. Ab dem Zeitpunkt des Ausbruchs waren die Tiere im Wolfsgebiet nicht mehr durch das elektrische Weidenetz geschützt und eine leichte Beute. Was zum Herdenausbruch geführt hat, kann nicht abschließend rekonstruiert werden. Sowohl die Anwesenheit von Wölfen in der Nähe des Weideplatzes als auch eine Unruhe innerhalb der Herde können mögliche Ursachen sein. Die Weide befindet sich im Territorium des Daubaner Wolfsrudels.

Von der ursprünglich 101-köpfigen Schaf- und Ziegenherde konnten 55 Tiere wieder zusammengeführt werden. 14 Tiere sind als tot gemeldet worden, 32 als vermisst.

Quelle: Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie des Freistaats Sachsen