www.jagdfibel.de: Das neue deutsche Jagdlexikon online

Die Zahlen sprechen für sich – über 53 Mio. Aufrufe konnte das Online-Nachschlagewerk für die Bereiche Wildkunde, Jagdwaffen / Kaliber, Waidmannssprache, Jagdkultur, Naturkunde und Jagdgebrauchshundwesen bereits verzeichnen 

www.jagdfibel.de bündelt Jagdwissen online. (Symbolbild: Gerd Altmann)
www.jagdfibel.de bündelt Jagdwissen online. (Symbolbild: Gerd Altmann)

Von Joachim Orbach

Ob als Informationsquelle oder wenn Anliegen in der Öffentlichkeit oder von der Jägerschaft schnell wahrgenommen werden sollen, ist das Internet fast überall präsent. So gibt es auch über die Jagd sowie über die Landnutzung viel Wissenspflichtiges und noch mehr Wissenswertes. Diese Tatsache brachte den Jäger, Informatiker und stellvertretenden Vorsitzenden des Forum lebendige Jagdkultur e.V. Volker Seifert, der in Düsseldorf und München Philosophie studierte dazu das Projekt durch die Erfassung jagdlicher und jagdnaher Themen als eine Wissensdatenbank in Form eines Lexikon zu erstellen.

Insbesondere waren auch die Bedingungen, in die Jagd eingebettet ist, was denn auch den Rahmen der Kategorien bzw. Beiträge von www.jagdfibel.de (vormals deutsches-jagd-lexikon) absteckt. Zusammengetragen, verlinkt und referenziert wird dieses Wissen in dem unabhängigen Nachschlagewerk, in dem nur die Informationen zählen.

Die Jagdfibel ist damit die erste und bislang einzige Initiative, die Informationen rund um das Thema Jagd in dieser Art und Bandbreite online zur Verfügung stellt.

Schließlich runden auch die Einträge auf Querverweise, vergleichbare Artikel, Quellenhinweise und Hinweise auf weiterführende Literatur – z.B. in Jagdzeitschrift, auf Webseiten oder in Büchern – das Angebot ab. Im Gegensatz zu vielen anderen Online-Enzyklopädien handelt es sich um keine frei editierbare Datenbank. Vielmehr werden die Inhalte von einem Redaktionsteam erstellt und betreut.

Seit März 2006 entstanden bereits 32.000 Artikel mit über 100.000 Begriffserklärungen und seit der Onlinestellung im Feb. 2012 über 53 Millionen Seitenaufrufe (Stand Okt. 2022). Und jagdfibel.de wächst ständig weiter. Es erhebt daher keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Hauptanliegen der Fibel ist, die Begriffe kurz und verständlich zu erläutern und dem weitergehend Interessierten die entsprechenden Quellen anzugeben. Dabei ist sie nicht als Ersatz zu den klassischen Printmedien wie Fachbüchern oder der Jagdpresse gedacht. Der Schwerpunkt der Nutzung liegt in den Bereichen Wildkunde, Jagdwaffen / Kaliber, Waidmannssprache, Jagdkultur, Naturkunde und Jagdgebrauchshundwesen.

Natürlich werden auch noch weitere Themen wie u.a. Land- und Forstwirtschaft behandelt. Um eine hohe Nutzung zu erreichen, wurde die starke inhaltliche Vernetzung der Artikel ermöglicht und auf die Suchmaschinenfreundlichkeit geachtet. Bei vielen Begriffen, die in der Fibel bisher berücksichtigt wurden, hat sich gezeigt, dass die Suchmaschinen der Fibel eine hohe Priorität einräumen, die die entsprechenden Treffer sehr hoch bewertet. Viel gute Aktivitäten wie z. B. von Jägern, Hegeringen, Kreisgruppen oder Vereinen, die mit der Jagd verbunden sind, sowie von anderen Landnutzern werden leider oftmals nicht ausreichend der interessierten Öffentlichkeit angeboten. So hat es z.B. die Jagd nicht nötig schön geredet zu werden, sie muss sachlich dargestellt werden und die Informationen müssen dann leicht zugänglich sein.

So sind denn u.a. auch Aktionen der Jagdverbände wie z.B. die Erfassung von Naturschutzleistungen durch die Jägerschaft zu verstehen. Aktionen, an denen sich meiner Meinung nach alle daran beteiligen sollten, denn die Leistungen der Jäger sind der breiten Öffentlichkeit oftmals nicht zu genüge bekannt. So hat auch die Jagdfibel seit einigen Jahren viel an Informationen geleistet, u.a. auch durch die Einrichtung der Kategorie Naturschutz und Naturschutzprojekte der Jägerschaft. Hierzu kann jeder Informationen liefern. Aber gerade hier hat es sich wieder gezeigt, wie schwer es ist, Informationen über Projekte zu erhalten. Die Erfassung der Naturschutzprojekte, die auf Initiative oder unter der Mitarbeit der Jägerschaft entstanden, soll die Möglichkeit bieten, deren Spannweite darzustellen. Auch wird dabei deutlich, dass die meisten Maßnahmen gar nicht die dem Jagdrecht unterliegenden Wildarten im Fokus haben.

Es bleibt zu hoffen, dass aktuelle Datenerhebungen über die Naturschutzleistungen der Jägerschaft nicht nur in endlosen Tabellen ihren Niederschlag finden, sondern auch publikumswirksam in die Öffentlichkeit getragen werden. Allerdings dürfen wir auch nicht unsere eigenen Anliegen und den Erhalt eines gesunden Wildbestandes in unserer Kulturlandschaft vergessen.

Informationen, Hinweise oder Ergänzungen zu allen Kategorien kann man an die auf der Startseite der Jagdfibel angezeigten Mailadresse oder an die im Impressum stehende Postanschrift senden.