Zwei folgenschwere Verkehrsunfälle mit Wölfen auf den Autobahnen 14 und 24

Mecklenburg-Vorpommern: Tragische Kollisionen fordern das Leben zweier Wölfe und verursachen erheblichen Sachschaden

Ein Wolf, der eine Autobahn überquert. (Symbolbild: mlz)
Ein Wolf, der eine Autobahn überquert. (Symbolbild: mlz)

Innerhalb nur weniger Tage kam es auf den Autobahnen 14 und 24 in den Regionen Parchim, Rastow und Stolpe zu zwei separaten Wildunfällen, bei denen jeweils ein Wolf von einem Fahrzeug erfasst und getötet wurde. Die Polizeiinspektion Ludwigslust berichtet über die Vorfälle, die nicht nur das Leben der betroffenen Wildtiere forderten, sondern auch zu erheblichen Sachschäden führten.

Unfall auf der BAB 24 nahe Parchim

Am Mittwochabend ereignete sich der erste der beiden Unfälle auf der Autobahn 24 in der Nähe der Anschlussstelle Parchim. Ein 42-jähriger Autofahrer kollidierte mit einem Wolf, woraufhin das Tier verstarb. Der Unfall hatte zur Folge, dass der PKW nicht mehr fahrbereit war und abgeschleppt werden musste. Aufgrund ausgelaufener Betriebsstoffe musste zudem die Fahrbahn durch eine Spezialfirma gereinigt werden, wodurch es zu weiteren Verkehrsbehinderungen kam. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 5.000 Euro geschätzt.

Zusammenstoß auf der BAB 14 bei Rastow

Nur wenige Tage später, in der Nacht zum 13. Februar, war ein LKW auf der Autobahn 14 nahe Rastow in einen ähnlichen Vorfall verwickelt. Der LKW erfasste einen Wolf, der ebenfalls an der Unfallstelle verendete. Der 67-jährige Fahrer des LKW blieb unverletzt, jedoch entstand am Fahrzeug ein Sachschaden in Höhe von rund 2.500 Euro.

Keine Verletzten, aber hoher Sachschaden

Glücklicherweise wurden bei beiden Unfällen keine Personen verletzt. Die Wolfskadaver wurden geborgen und das zuständige Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie über die Vorfälle informiert.

Diese beiden Unfälle unterstreichen die zunehmende Präsenz von wandernden Wölfen auch auf und in der Nähe von Autobahnen und die damit verbundenen Risiken für Verkehrsteilnehmer. Die Polizeiinspektion Ludwigslust appelliert an alle Fahrer, insbesondere in den frühen Morgen- und späten Abendstunden erhöhte Aufmerksamkeit walten zu lassen und Geschwindigkeiten anzupassen, um generell das Risiko von Wildunfällen zu minimieren.