Jagdwilderei im großen Stil in der Schweiz aufgedeckt

Kommissar Zufall half im Kanton Graubünden einen 43-jährigen Wilderer dingfest zu machen

Ein Hirsch, der am Boden liegt. Von ihm sieht man nur das Haupt mit dem Geweih. (Symbolbild: iStock/Wirestock)
Ein Hirsch, der am Boden liegt. Von ihm sieht man nur das Haupt mit dem Geweih. (Symbolbild: iStock/Wirestock)

Ende Januar wurde im schweizer Grüsch (Kanton Graubünden) ein durch Wilderei getöteter Hirsch entdeckt. Die Aufdeckung dieses Falles führt zu weiteren Ermittlungen und schließlich zur Festnahme des mutmaßlichen Täters, dem zahlreiche weitere Fälle von Jagdwilderei zur Last gelegt werden.

Entdeckung durch Wildhut, Ermittlung durch Kantonspolizei

Die kantonale Wildhut stieß in einem Waldgebiet in Grüsch auf den toten Hirsch und verständigte umgehend die Kantonspolizei Graubünden, die umgehend die Untersuchungen übernahm. Noch am Tag des Fundes ermittelte die Polizei einen 43-jährigen Schweizer als Tatverdächtigen.

Umfangreiche illegale Jagdaktivitäten gestanden

Im Zuge der Ermittlungen gestand der Verdächtige, seit dem Herbst 2019 eine erhebliche Anzahl, eigenen Angaben zufolge mehrere Dutzend Stücke, Groß- und Kleinwildtieren widerrechtlich geschossen zu haben. Die Staatsanwaltschaft Graubünden und die Wildhut arbeiten aktuell daran, das gesamte Ausmaß der Vergehen zu ermitteln.