Zecken: Erstes FSME-Risikogebiet in NRW

Mit Solingen hat Nordrhein-Westfalen sein erstes Risikogebiet

Eine Zecke (Symbolbild: Erik Karits)
Eine Zecke (Symbolbild: Erik Karits)

Wie das Robert Koch-Institut in seinem aktuellen „Epidemiologischen Bulletin 9/2022“ ausführt, wurde mit der Stadt Solingen das erste Mal ein FSME-Risikogebiet für Nordrhein-Westfalen ausgewiesen.

Insgesamt sind sechs neue Risikogebiete hinzugekommen, von denen vier an bekannte Risikogebiete grenzen, in denen ein Risiko für eine Infektion mit der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) besteht. Neben Solingen kommen erstmalig in Brandenburg drei Kreise Risikogebiet (LK Oberspreewald-Lausitz, LK Oder-Spree und LK Spree-Neiße) und auch in Sachsen kommen zwei Kreise hinzu (SK Chemnitz und LK Görlitz). Somit sind aktuell 175 Kreise als FSME-Risikogebiete definiert.

Das höchste Risiko sich in Deutschland mit FSME zu infizieren besteht vor allem in Bayern und Baden-Württemberg, in Südhessen, im südöstlichen Thüringen und in Sachsen. Einzelne Risikogebiete befinden sich zudem in Mittelhessen, im Saarland, in Rheinland-Pfalz und in Niedersachsen.

Im Jahr 2021 wurden insgesamt 390 FSME-Erkrankungen übermittelt (Stand: 21.01.2022). Dies entsprach einer Abnahme von 45% gegenüber dem Rekordwert im Vorjahr (712 FSME-Erkrankungen). Durch einen technischen Fehler konnten jedoch etwa 5% der 2021 gemeldeten FSME-Erkrankungen nicht gezählt werden.

Quelle: Robert Koch-Institut