Wolfsmanagement: Neues KLUWO-Beratungszentrum im Westerwald

Rheinland-Pfalz richtet eine Außenstelle des Koordinationszentrums Luchs und Wolf im Forstamt Dierdorf ein, um den Westerwald bei allen Fragen rund um das Wolfsmanagement zu unterstützen.

Ein Wolf über einem Riss. (Symbolbild: Marcel Langthim auf Pixabay)

Das rheinland-pfälzische Umweltministerium hat angekündigt, eine Außenstelle des Koordinationszentrums Luchs und Wolf (KLUWO) im Forstamt Dierdorf (Kreis Neuwied) zu eröffnen. Dieser Schritt zielt darauf ab, das bestehende Beratungs- und Informationsangebot zu Luchs und Wolf, insbesondere im Westerwald, wo aktuell zwei Wolfsrudel ansässig sind, weiter zu verbessern. Umweltministerin Katrin Eder betonte die Bedeutung der Wölfe für die ökologische Vielfalt der Wälder und ihre Rolle bei der Regulierung der Wildbestände.

Das KLUWO, gegründet im Jahr 2021 mit Sitz in Trippstadt/Pfalz, dient als zentrale Anlaufstelle für Fragen und Maßnahmen rund um die Großkarnivoren in Rheinland-Pfalz. Die Einrichtung der neuen Außenstelle im Westerwald unterstreicht die Bemühungen der Landesregierung, die fachlich hochwertige Arbeit des KLUWO zu erweitern und speziell die Regionen zu unterstützen, in denen Wölfe ansässig sind. Die Außenstelle soll Ansprechpartner für Bürger, Weidetierhalter, Jäger sowie Kommunen und Naturschutzfreunde sein.

Darüber hinaus wird das KLUWO weiterhin in den Bereichen Monitoring, Management, Prävention und Öffentlichkeitsarbeit tätig sein und Maßnahmen zum Herdenschutz koordinieren. Im Jahr 2023 bearbeitete das KLUWO 200 Anträge auf Herdenschutzförderung, was die Bedeutung des Zentrums für die Gemeinschaft und den Schutz von Weidetieren unterstreicht.