Wildtiere im Wintermodus: DJV mahnt zur Rücksichtnahme

In der kalten Jahreszeit schalten viele Wildtiere wie der Rothirsch in den Energiesparmodus. Der DJV gibt Tipps für einen wildtierfreundlichen Naturausflug.

Ein Sprung Rehe auf einer teilweise beschneiten Grünfläche. (Symbolbild: Sven Lachmann auf Pixabay)
Ein Sprung Rehe auf einer teilweise beschneiten Grünfläche. (Symbolbild: Sven Lachmann auf Pixabay)

Die Energiereserven der Pflanzenfresser sind am Ende des Winters besonders knapp, wodurch Störungen durch Wintersportler oder Spaziergänger lebensbedrohlich werden können. Fleisch- und Allesfresser wie Fuchs und Wildschwein sind da ganz anders: Ihre Paarungszeiten, die sog. „Ranzzeit“ beim Fuchs und die „Rauschzeit“ beim Schwarzwild liegt sogar in der kalten Jahreszeit. Der Deutsche Jagdverband (DJV) appelliert eindringlich, auf ausgewiesenen Wegen zu bleiben und Hunde anzuleinen, um die Wildtiere, die mit ihren Reserven haushalten müssen, nicht zu gefährden.

Während Pflanzenfresser wie Reh und Hirsch ihre Aktivität stark reduzieren und sich auf ihre letzten Energiereserven stützen, fallen andere Tiere wie Frösche in Winterstarre oder halten wie die Dachse Winterruhe. Allesfresser wie Wildschweine und Füchse hingegen haben auch im Winter genug Nahrung und befinden sich sogar in ihrer Paarungszeit.

Der DJV weist darauf hin, dass die Körpertemperatur bei Tieren wie dem Rothirsch im Spätwinter deutlich sinken kann und der Energiebedarf um bis zu 50 Prozent abnimmt. Jede unnötige Flucht oder Störung kann daher fatale Folgen haben.

Für weitere Informationen und konkrete Verhaltenstipps für einen wildtierfreundlichen Naturausflug verweist der DJV auf einen kostenfreien Radiobeitrag im Presseportal des Verbands.