Wild- und Rinderseuche in M-V ausgebrochen

Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte wurde die seltene Tierkrankheit Pasteurellose nachgewiesen

Ein Damhirsch (Symbolbild: Annette Meyer)
Ein Damhirsch (Symbolbild: Annette Meyer)

Wie das zuständige Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt mitteilt, wurde die sogenannte Wild- und Rinderseuche im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, in der Nähe zur Ortslage Wokuhl-Dabelow, nachgewiesen. Der dortige Revierförster verständigte die für Tierseuchen zuständigen Amtstierärzte, nachdem er bei Holzrückearbeiten im Wald auf mehrere tote Damhirsche stieß.

In der Pathologie des Landesamtes für Landwirtschaft in Rostock wurde dann das Bakterium Pasteurella multocida nachgewiesen, welches bei den Hirschen zum raschen Tod durch eine hochgradige Brustfell- und Darmentzündung führt.

Der Mensch ist für die Erkrankung nicht empfänglich, allerdings werden Rinder und Tiere des Waldes befallen. Das Veterinäramt hat die Rinderhalter der Gegend kontaktiert und zur genauen Beobachtung ihrer Herden aufgefordert.

Über die Eintragsquelle der Pasteurellose in der Gegend um Wokuhl-Dabelow kann nur gemutmaßt werden. Die Bakterien sind in der Umwelt wenig widerstandsfähig. Durch den Gebrauch der gängigsten Desinfektionsmittel werden sie innerhalb einer Minute abgetötet.