Vermuteter Wolfsangriff in Eberswang: Reh auf Privatgrundstück gerissen

Zunehmende Wolfsichtungen im Landkreis Eichstätt beunruhigen Anwohner

Ein Wolf frisst an einem gerissenen Reh. (Symbolbild: Marcel Langthim auf Pixabay)
Ein Wolf frisst an einem gerissenen Reh. (Symbolbild: Marcel Langthim auf Pixabay)

In Eberswang, einem Gemeindeteil von Dollnstein im westlichen Teil des oberbayerischen Landkreises Eichstätt, wurde am vergangenen Donnerstag ein totes Reh auf einem Privatgrundstück entdeckt. Der Donaukurier berichtete zuerst darüber. Der Zustand des Kadavers lässt Experten vermuten, dass es sich hierbei um einen Wolfsriss handelt. Dies ist nicht die erste Meldung dieser Art im Landkreis Eichstätt, doch die Tatsache, dass der Vorfall auf einem Privatgrundstück stattfand, sorgt für besondere Beunruhigung in der Bevölkerung.

Die vermehrten Vorfälle von (vermutlichen) Wolfsrissen in der Region haben in den letzten Monaten zugenommen. Die Rückkehr der Wölfe ist für Natur- und Tierschützer ein Erfolg, wirft jedoch gleichzeitig Fragen bezüglich des Zusammenlebens mit der menschlichen Bevölkerung auf.

Die Situation in Eberswang unterstreicht die Notwendigkeit, effektive Maßnahmen zum Schutz von Privatgrundstücken und Nutztieren zu ergreifen, ohne die natürliche Lebensweise der Wölfe zu beeinträchtigen. Die örtlichen Behörden und Wildtierexperten arbeiten derzeit daran, den genauen Umständen des Vorfalls nachzugehen. Dazu gehört auch die genaue Untersuchung des Rehkadavers, um sicherzustellen, ob es sich tatsächlich um einen Wolfsriss handelt.