Toter Wolf im Alb-Donau-Kreis bestätigt

Ein bereits stark verwester Tierkadaver, der am 29. Mai in Laichingen gefunden wurde, konnte mittels DNA-Analyse als Wolf identifiziert werden

Ein auf dem Waldboden zusammengerollter Wolf. (Symbolbild_ Alexas_Fotos)
Ein auf dem Waldboden zusammengerollter Wolf. (Symbolbild_ Alexas_Fotos)

Ein bereits stark verwester Tierkadaver wurde am 29. Mai auf der Gemeindeebene von Laichingen im Alb-Donau-Kreis aufgefunden. Wie das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg weiter berichtet, konnten Experten damals nach einer ersten oberflächlichen Begutachtung einen toten Wolf nicht ausschließen.

In Laichingen gefundenes Tier ist ein Wolf

Das Ergebnis der genetischen Untersuchungen am Senckenberg Zentrum für Wildtiergenetik liegt nun vor: Bei dem Tier handelt es sich um einen Wolf. Er konnte als Wolfsrüde GW3317m (Haplotyp HW22) identifiziert werden. Die genaue Herkunft des Tieres ist unbekannt. Es wurde bisher nicht genetisch erfasst. Wahrscheinlich stammt es gemäß des genetischen Haplotyps aber aus der Alpenpopulation.

Das Tier wurde zudem äußerlich von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) untersucht. Eine Aussage über die Todesursache war durch stark fortgeschrittene Fäulnisprozesse erschwert und ist derzeit nicht möglich. Der Tierkörper wird weiterhin am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin pathologisch untersucht.

Laichingen liegt außerhalb des Fördergebiets Wolfsprävention

Die Gemeinde Laichingen liegt außerhalb des Fördergebiets Wolfsprävention Schwarzwald.