Toter Jagdterrier aus der Altmark: Nichts Genaues weiß man nicht

War es ein Wolf? Weiter Ungewissheit im Fall des getöteten Jagdhundes auf dem Truppenübungsplatz Altmark in der Letzlinger Heide

Ein Deutscher Jagdterrier an der Leine seines Herrchens. (Symbolbild: iStock/ncn18)
Ein Deutscher Jagdterrier an der Leine seines Herrchens. (Symbolbild: iStock/ncn18)

Am 19. Oktober wurde ein Deutscher Jagdterrier während einer Jagd auf dem Truppenübungsplatz Altmark tot aufgefunden (wir berichteten hier ausführlich darüber). Die Untersuchungen zur Todesursache wurden nun abgeschlossen, wie das sachsen-anhaltinische Landesamt für Umweltschutz am Montag (11.12.2023) mitteilte.

Der Verdacht auf einen Wolfsriss hatte dazu geführt, dass ein Mitarbeiter des Wolfskompetenzzentrums hinzugezogen worden war, der noch am gleichen Tag vor Ort Proben für eine genetische Analyse nahm.

Die Proben wurden im Zentrum für Wildtiergenetik der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung genetisch untersucht. Die Ergebnisse daraus lieferten jedoch keinen eindeutigen Hinweis auf den Verursacher und auch äußerlich soll der Terrier keine wolfstypischen Bissverletzungen aufgewiesen haben.

Daraufhin wurde der getötete Jagdhund am 20. Oktober ins Institut für Zoo- und Wildtierforschung nach Berlin gebracht und dort einer gründlichen tierärztlichen Untersuchung unterzogen.

Fest steht nur: Es war ein Carnivor

Die daraus resultierenden Befunde deuten auf einen Angriff durch einen Carnivoren hin, was sowohl einen Hund, Wolf, Dachs oder Fuchs einschließen kann. Ein Wolf als Verursacher kann daher nicht ausgeschlossen, aber auch (wie so oft) nicht bewiesen werden.

Die Unsicherheit und Fragezeichen im Fall des getöteten Jagdhundes überwiegen also immer noch und werden wohl auch nicht mehr geklärt werden.