Schwer verletzter Schwan am Rhein

Lampertheim: Polizei appelliert an Hundehalter

Die Tierrettung kümmert sich um den verletzten Jungschwan am Rhein. (Foto: Polizei)
Die Tierrettung kümmert sich um den verletzten Jungschwan am Rhein. (Foto: Polizei)

Beamte der Polizeistation Lampertheim-Viernheim (Kreis Bergstrasse) wurden am Sonntagmittag (21.08.2022) zu einem jungen Schwan im Bereich der Nibelungenbrücke bei Rosengarten gerufen. Das Tier wies eine größere Wunde im Bereich des Brustkorbs auf. Den Ordnungshütern gelang es anschließend den Schwan einzufangen und in eine Tierbox zu setzen. Ein Mitarbeiter der alarmierten Tierrettung stellte fest, dass neben der offensichtlichen Bisswunde auch mehrere Rippen und ein Flügel des Tieres gebrochen waren. Nach Einschätzung des Experten sind dem Schwan die Verletzungen mit hoher Wahrscheinlichkeit durch einen Hund beigebracht worden. Nach Angeben des Polizeipräsidiums Südhessen sei dies in jüngster Vergangenheit nicht der erste derartige Fall gewesen.

Daher appelliert die Polizei an Hundehalter: „Auch wenn keine allgemeine Leinenpflicht besteht, sollten Sie Ihren Hund nur dann von der Leine lassen, wenn Sie garantieren können, dass der Vierbeiner aufs Wort hört und sie ihn jederzeit unter Kontrolle haben.“

Im vorliegenden Fall ermittelt die Polizei nun wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Wer in diesem Zusammenhang verdächtige Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich bei der Polizeistation Lampertheim-Viernheim unter der Rufnummer 06206/9440-0 zu melden.