Sabotage an Renaturierungsprojekt im Emsland

Unbekannte zerstören mit einem Bagger Staudamm in Naturschutzgebiet – Die Polizei sucht Zeugen

Durch das abfließende Wasser kippte der Bagger auf die Seite. (Foto: Polizei)
Durch das abfließende Wasser kippte der Bagger auf die Seite. (Foto: Polizei)

Der „Wörmer“, ein kleiner Teich bei Haren im Emsland sollte renaturiert werden. Viel Zeit und Geld waren schon in das Naturschutzprojekt geflossen als in der Zeit zwischen Freitag (12.05.2023), 18.00 Uhr und Samstag, 10.30 Uhr bisher Unbekannte zuerst einen Bagger kurzschlossen und mit diesem dann einen Damm brachen, der das Einfließen von Faulschlamm und Morast in den sich bereits erholenden „Wörmerteich“ verhindern sollte. Durch den Dammbruch konnten Faulschlamm und Matsch wieder ungehindert in den Teich fließen, was der Renaturierungsmaßnahme einen herben Rückschlag versetzte.

Wie die Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim berichtet, kippte der gestohlene Bagger durch die Kraft des abfließenden Wassers auf die Seite. Die Feuerwehr Haren war mit drei Einsatzfahrzeuge und 15 Einsatzkräften vor Ort. Die Höhe des entstandenen Sachschadens steht bislang noch nicht fest. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizeistation Haren unter der Rufnummer: 05932-72100 zu melden.

Medienberichten zufolge gehen die lokalen Verantwortlichen von einem gezielten Sabotageakt aus, können sich die Hintergründe jedoch bislang nicht erklären. Am Renaturierungsprojekt wollen die beteiligten Akteure aber trotz des herben Rückschlags weiterhin festhalten.