Risikowolf bei Wohnhaus geschossen

Achter Wolfsabschuss gemäß Kärntner Wolfsverordnung: Wolf hatte zu wenig Scheu vor dem Menschen

Ein Wolf neben einem Gebäude. (Symbolbild: Sharon Ang auf Pixabay)
Ein Wolf neben einem Gebäude. (Symbolbild: Sharon Ang auf Pixabay)

Im österreichischen Bundesland Kärnten wurde in der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember 2023 in einem Jagdgebiet nahe der Stadt Villach ein Wolf erlegt. Der Abschuss des Risikowolfes erfolgte im Siedlungsgebiet, nur etwa 100 Meter von einem bewohnten Haus entfernt, direkt bei einem zum Gebäude gehörenden Komposthaufen.

Es handelte sich hierbei um einen Risikowolf, der bereits mehrfach vergrämt wurde und sich nun bis auf besagte 100 Meter an ein bewohntes Gebäude herangewagt hat, was ihm dann letztendlich auch zum Verhängnis geworden ist.

Insgesamt war dies der achte Wolfsabschuss seit Inkrafttreten der Kärntner Wolfsverordnung. Die Meldung an das Land Kärnten erfolgte innerhalb der dafür vorgesehenen Frist. Die Begutachtung und Beprobung durch den Wolfsbeauftragten des Landes ist bereits abgeschlossen, weswegen auch schon bestätigt werden konnte, dass der vorgeschriebene 10km-Radius vom Ort der letzten Vergrämung eingehalten wurde. Die Möglichkeit der Entnahme eines Wolfes in den betroffenen Jagdgebieten hätte noch bis zum 11. Dezember gegolten und ist mit der erfolgten Entnahme erloschen.