Osttiroler Jäger erlegen dritten Wolf

Österreich: Abschuss eines Wolfes im Gailtal gemäß Abschussverordnung

Ein einzelner Wolf, der mit den Vorderläufen auf einem Felsblock steht. (Symbolbild: Angela auf Pixabay)
Ein einzelner Wolf, der mit den Vorderläufen auf einem Felsblock steht. (Symbolbild: Angela auf Pixabay)

Die Tiroler Landesregierung hat am Dienstag (10.10.2023) eine Abschussverordnung für einen Wolf im Gailtal erlassen, nachdem vier tote Mutterschafe, zwei Widder und vier verletzte Lämmer auf einer mit einem wolfsabweisenden Zaun geschützten Heimweide in Obertilliach aufgefunden wurden. Dieses Rissereignis löste die Abschussverordnung gemäß dem Tiroler Jagdgesetz aus. Die Jägerschaft hat die Verordnung umgehend erfüllt, und der erlegte Wolf wird nun zur Untersuchung an die AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) nach Innsbruck gebracht.

Bereits die dritte Wolfsentnahme in Osttirol in diesem Jahr

Die Osttiroler Jägerschaft hat in diesem Jahr bereits den dritten Wolf gemäß einer Verordnung erlegt, was zur Reduzierung von Nutztierrissen trotz gestiegener Wolfspopulation beigetragen hat. Insgesamt wurden in Osttirol bislang über 100 tote Schafe und eine tote Ziege, die zweifelsfrei Wölfen zugeordnet werden können, sowie neun tote Schafe, die einem Goldschakal zugeordnet wurden, gemeldet. Eine endgültige Schadensbilanz wird gegen Ende des Jahres vorliegen.

Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler dankt der Osttiroler Jägerschaft ausdrücklich für ihr Engagement und betont die Bedeutung ihrer Bemühungen, die Nutztiere vor Wolfsschäden zu schützen. Die Abschussverordnung wurde erlassen, um die wolfsabweisenden Schutzmaßnahmen zu stärken und weiterhin die Balance zwischen dem Schutz von Wildtieren und Nutztieren zu gewährleisten.