Neuer Wolfsnachweis im Märkischen Kreis

Wolfsfähe GW2856f in Halver nachgewiesen

Ein Wolf (Symbolbild: jggrz)
Ein Wolf (Symbolbild: jggrz)

Am 03. November 2022 wurden in Halver (Märkischer Kreis) fünf Schafe tot aufgefunden. Ein Wolfsberater im Auftrag des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) dokumentierte die Bissspuren und sicherte Proben für die genetische Untersuchung. Das Senckenberg Forschungsinstitut in Gelnhausen konnte einen Wolf als Verursacher nachweisen. Bereits am 15. September 2022 waren in Lüdenscheid (Märkischer Kreis) Schafe von einem Wolf verletzt und getötet worden. Es handelte sich in beiden Fällen um einen weiblichen Wolf mit der Kennung GW2856f.

Wie das LANUV weiter mitteilt, ist es aktuell nicht sicher, dass sich die Wolfsfähe noch im Gebiet befindet. Als Elterntiere konnten vom Senckenberg Forschungsinstitut die Wolfsfähe GW714f und der Wolfsrüde GW2453m identifiziert werden. Nach aktuellem Kenntnisstand lebt dieses Wolfspaar im Territorium Visselhövede in Niedersachsen und hatte in den Jahren 2020 und 2021 insgesamt mindestens sieben Welpen aufgezogen.