Neuer Wendepunkt im Fall der in der Ardèche getöteten 7 Jagdhunde

Der Fall, bei dem sieben Jagdhunde in der französischen Ardèche von einem Mitglied der „Gemeinschaft Longo Maï“ kaltbütig abgeschlachtet worden sind, wurde jetzt unerwartet verschoben.

Sechs der sieben erschossenen und erstochenen Hunde, die größtenteils noch ihre Schutzwesten tragen, die leider nur vor tierischen Schweinen Schützen. (Quelle: Le Journal Nos Chasses/Facebook)
Sechs der sieben erschossenen und erstochenen Hunde, die größtenteils noch ihre Schutzwesten tragen, die leider nur vor tierischen Schweinen Schützen. (Quelle: Le Journal Nos Chasses/Facebook)

In der französischen Ardèche nimmt der Fall der sieben getöteten Jagdhunde eine unerwartete Wendung. Die für den 19. März angesetzte Gerichtsverhandlung wurde in letzter Minute verschoben. Jäger, die sich vor dem Justizpalast in Privas versammeln wollten, warten nun auf einen neuen Termin.

Eigentlich sollte morgen der erste Verhandlungstag im Fall der sieben in Chanéac auf dem Gelände der Gemeinschaft Longo Maï getöteten Jagdhunde stattfinden. Mitglieder der AFACCC 07/26 (Französische Vereinigung für die Zukunft der Jagd mit Laufhunden in Ardèche und Drôme) hatten geplant, sich als Zeichen der Solidarität mit den betroffenen Jägern vor dem Gerichtsgebäude zu versammeln. Die Jäger wollten mit schwarzen Armbinden und einem angeleinten Hund in völliger Stille demonstrieren, um an den tragischen Vorfall zu erinnern und Unterstützung zu zeigen.

Juristischer Schlagabtausch steht bevor

Nachdem die Jäger, die am 16. Dezember 2023 mit ihren Hunden auf Wildschweinjagd waren, entdeckt hatten, dass ihre Hunde aus nächster Nähe, auf dem Gelände der Gemeinschaft Longo Maï erschossen worden waren, reichten sie Klage ein (wir berichteten). Der geständige Täter behauptete, er habe lediglich seine Schweine vor den Jagdhunden schützen wollen. Im Februar reichte auch die Gemeinschaft Longo Maï Klage gegen die Jäger ein, was den Fall zu einem heiklen Thema für die Justiz macht. Die anstehende Entscheidung könnte die Gemüter beider Seiten erhitzen.

Urteil könnte weitreichende Auswirkungen haben

Der Fall wirft grundlegende Fragen auf, vor allem im Hinblick auf den Schutz von Eigentum und Tieren sowie die Rechte der Jäger. Die Justiz steht nun vor der Herausforderung, ein endgültiges Urteil zu fällen, das weitreichende Folgen haben könnte. Es steht außer Frage, dass die Jäger auf Gerechtigkeit für ihre getöteten Hunde hoffen. Doch in solchen Fällen kann die Rechtsprechung überraschende Wendungen nehmen, besonders wenn extreme ökologische Ideologien ins Spiel kommen.

Quelle: ChassePassion

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