Mehrere Fälle von abgetrennten Rehköpfen

Kriminalpolizei Amberg übernimmt Ermittlungen

Rehbock auf einer Grünfläche. (Symbolbild: Premek Hajek)
Rehbock auf einer Grünfläche. (Symbolbild: Premek Hajek)

Wie das Polizeipräsidium Oberpfalz mitteilt, wurden allein im Jahr 2022 in der Oberpfalz sieben Fälle registriert, bei denen Rehen die Häupter abgeschärft wurden und die Stücke einfach liegengelassen worden sind.

Seit 2019 liegt diese Zahl bei insgesamt 10 Fällen. Spaziergänger oder Jagdberechtigte fanden und meldeten der Polizei die aufgefundenen Rehkadaver. Die Fundorte lagen in Seubersdorf i.d.OPf., Kemnath, Lupburg, Holzheim a.Forst, Sinzing (2), Kümmersbruck, Ensdorf, Regensburg und Ursensollen. Auch im Bereich Kelheim in Niederbayern meldeten die Behörden einen Fund.

Es besteht zumindest der Anfangsverdacht der Jagdwilderei. Die Motivation zu den potenziellen Taten ist derzeit unklar, da die Reste der Rehkörper vor Ort zurückgelassen wurden. Es handelte sich bei den Tieren überwiegend um Böcke, doch auch weibliche Tiere wurden getötet. In manchen Fällen wurden auch Schusswunden festgestellt. Die Ermittlungen sollen ferner klären, ob möglicherweise andere Ursachen, beispielsweise Tierfraß, einzelnen Fällen zugrunde liegen können.

Die Kriminalpolizeiinspektion Amberg hat für die Oberpfalz die zentralen Ermittlungen übernommen.

Fachkundige Beamte führten die Fälle zusammen und bitten nun im Rahmen eines Zeugenaufrufs um Hinweise. Vor allem auch Jagdberechtigte aus der Oberpfalz werden gebeten, die Augen und Ohren offen zu halten und Hinweise zu möglichen Verursachern zu geben.

Hinweise können persönlich über jede Polizeidienststelle oder über die Telefonnummer 09621/890-0 abgegeben werden. Auch das Kontaktformular der Bayerischen Polizei steht rund um die Uhr zur Verfügung: https://www.polizei.bayern.de/kontakt/index.html .