Maschinenpistole in Werkzeugkoffer versteckt

Zollfahnder stellen mehrere Waffen und Munition sicher

Die vollautomatische Maschinenpistole „Uzi“ war in einem Werkzeugkoffer versteckt. (Quelle: Zoll)
Die vollautomatische Maschinenpistole „Uzi“ war in einem Werkzeugkoffer versteckt. (Quelle: Zoll)

Eine vollautomatische Maschinenpistole „Uzi“, versteckt in einem Werkzeugkoffer, stellten Fahnder des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main am 3. November 2022 bei einer Hausdurchsuchung im Landkreis Vulkaneifel sicher. Bei dem 49-jährigen Sportschützen konnten außerdem eine Schreckschusspistole ohne erforderliches PTB-Prüfzeichen, insgesamt neun weitere verbotene Waffen, Waffenzubehör sowie Munition beschlagnahmt werden.

Die beschlagnahmte „Schießgürtelschnalle“ (Quelle: Zoll)
Die beschlagnahmte „Schießgürtelschnalle“ (Quelle: Zoll)

Neben diversen Hieb- und Stichwaffen gehörte zu den verbotenen Waffen unter anderem eine Schießgürtelschnalle. Die wie eine Gürtelschnalle aussehende verbotene Waffe kann dazu verwendet werden, Geschosse des Kalibers 4 Millimeter abzuschießen.

Hintergrund des Verfahrens war eine Postsendung mit einem verbotenen Laserzielpunktprojektor, die an den Beschuldigten adressiert war.

Am selben Tag wurden während einer Durchsuchung im Landkreis Neuwied bei einem 66-jährigen Mann, bei dem es sich ebenfalls um einen Sportschützen handelte, zwei illegale Schusswaffen, über 300 Gramm Schwarzpulver, ein verbotener Zielscheinwerfer sowie Munition sichergestellt. Diesem Verfahren liegt die Bestellung eines Zielscheinwerfers für eine Schusswaffe zugrunde.“

Die beiden Sportschützen haben sich jeweils einem Verfahren wegen Verdachts eines Verstoßes gegen das Waffengesetz zu verantworten“, so Sebastian Fuhr, Sprecher des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main.

Die weiteren Ermittlungen beim Zollfahndungsamt Frankfurt am Main – Dienstsitz Kaiserslautern – werden unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main sowie der Staatsanwaltschaft Koblenz geführt.