Mäusebussard in Niederbayern vergiftet

An einem toten Bussard, der bereits Anfang März von einer Spaziergängerin gefunden worden war, wurden Spuren von einem giftigen Pestizid gefunden

Ein Mäusebussard im Flug mit ausgebreiteten Schwingen. (Foto: B. Benjamins)
Ein Mäusebussard im Flug mit ausgebreiteten Schwingen. (Foto: B. Benjamins)

Bereits am 6. März hatte eine Spaziergängerin in Laberweinting (Ortsteil Grafentraubach/LKR. Straubing-Bogen) in einem Waldstück an der Ortsverbindungsstraße nach Obergraßlfing einen toten Mäusebussard gefunden und meldete den Fund der Polizei.Da eine Vergiftung des Greifvogels nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde dieser über den Landesbund für Vogel- und Naturschutz zur Untersuchung an das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit weitergeleitet. Im Rahmen einer toxikologischen Untersuchung konnten mit Ergebnis vom 23.05.2023 Rückstände eines giftigen Pestizids im Schnabelbereich des Tieres festgestellt werden, welches mutmaßlich zum Tod des Tieres führte.

Bereits am Tag des Auffindens des Mäusebussardes wurde durch Beamte der Polizeiinspektion Straubing mit Unterstützungskräften der Bereich um den Fundort nach möglichen Giftködern abgesucht. Hierbei konnten keine weiteren Hinweise auf mögliches Gift oder präparierte Köder festgestellt werden.Die Polizeiinspektion Straubing ermittelt wegen des Verstoßes nach dem Tierschutzgesetz sowie dem Artenschutzrecht und bittet weiterhin um sachdienliche Hinweise unter der Telefonnummer 09421/868-0.