Erweiterung des „Wolfsgebietes“ auch auf Inseln – umfassender Schutz und finanzielle Unterstützung für Tierhalter

Das Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt des Landes Mecklenburg-Vorpommern hat wichtige Neuigkeiten für Tierhalter in Mecklenburg-Vorpommern bekanntgegeben. Angesichts mehrerer bestätigter Wolfsichtungen und weiterer Indizien auf der Insel Rügen und anderen Regionen, wird nun der Schutz vor Wolfsangriffen durch erweiterte Fördermöglichkeiten intensiviert.

Die Insel Rügen, zusammen mit Hiddensee, Poel und anderen kleineren Inseln, wird fortan als Teil des offiziellen „Wolfsgebietes“ betrachtet. Diese Einstufung ist Teil einer neuen Richtlinie zur Förderung von Präventionsmaßnahmen, die darauf abzielt, die wirtschaftlichen Belastungen durch Wolfsvorkommen zu mindern. Durch diese Maßnahme können Tierhalter in diesen Gebieten nun finanzielle Unterstützung für fortgeschrittene Schutzmaßnahmen in Anspruch nehmen, die über den grundlegenden Schutz hinausgehen.

Um jedoch auch weiterhin für Entschädigungen bei Schäden durch Wölfe qualifiziert zu sein, ist es erforderlich, dass Tierhalter in den neu hinzugefügten Gebieten nach einer Übergangsfrist von sechs Monaten zumindest grundlegende Schutzvorkehrungen treffen. Während dieser Übergangszeit werden Wolfsschäden auch ohne den etablierten Grundschutz kompensiert.

Diese strategische Anpassung der Förderrichtlinie Wolf M-V ist eine direkte Reaktion auf die zunehmende Präsenz von Wölfen und zielt darauf ab, einen ausgewogenen Ansatz zwischen der Erhaltung der Artenvielfalt und dem Schutz landwirtschaftlicher Interessen zu gewährleisten. Mit dieser Initiative unterstreicht das Ministerium sein Engagement für den Schutz der ländlichen Gemeinschaften und ihrer Lebensgrundlagen vor den Herausforderungen, die mit der Wideransiedelung von Wölfen einhergehen.