Luchs im Kyffhäuserkreis nachgewiesen

Thüringens Luchspopulation wächst langsam, aber stetig

Ein Luchs, der am 19. Februar 2023 von einer Wildkamera aufgenommen worden ist. (Foto: Thüringer Umweltministerium)
Ein Luchs, der am 19. Februar 2023 von einer Wildkamera aufgenommen worden ist. (Foto: Thüringer Umweltministerium)

Im Kyffhäuserkreis wurde ein Luchs durch Bilder einer automatisch auslösenden Wildtierkamera nachgewiesen. Wie das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz heute (09.04.2023) mitteilt, entstand die Aufnahme im Rahmen des gemeinschaftlichen Fotofallenmonitorings der ThüringenForst AöR und dem Thüringer Umweltministerium.

Umweltminister Bernhard Stengele: „Die Aufnahmen freuen uns sehr und sind nicht ganz überraschend: Nachdem es im vergangenen Jahr 2022 mehrere eindeutige Luchsnachweise in der Region gegeben hatte, war ein Monitoring initiiert worden. Mit unserer zentralen Lage haben wir eine Schlüsselrolle bei der Wiederausbreitung der Luchse in Deutschland, die wir so immer besser erfüllen.“

Die Fotofallenstandorte wurden Mitte Januar 2023 von einer Mitarbeiterin des Kompetenzzentrum Wolf, Biber, Luchs sowie einem Förster eingerichtet. Die Aufnahmen aus dem Februar sind, nach der Einrichtung Mitte Januar, die ersten im Rahmen des Fotofallenmonitorings entstandenen Bilder.

Am Ende des letzten kompletten Monitoringjahres (01.05.2021 – 30.04.2022) waren in Thüringen sechs ausgewachsene und standorttreue Luchse nachgewiesen worden. Im aktuellen Monitoringjahr 2022 / 2023 konnten bisher der zusätzliche Nachwuchs von zwei standorttreuen Weibchen nachgewiesen werden. Ob es sich bei dem fotografierten Luchs um ein standorttreues Individuum handelt, wird das weitere Monitoring zeigen. Das Kompetenzzentrum Wolf, Biber, Luchs des Thüringer Umweltministeriums nimmt Hinweise auf Luchse, wie z.B. Sichtbeobachtungen unter der zentralen Rufnummer 0361 573 941 941 entgegen.