Wölfe hetzten eine Schafherde von ihrer Weide und sind für insgesamt 29 tote Tiere im sächsischen Landkreis Bautzen verantwortlich. Die Konsequenz kann nur sein: Abschuss der Schadwölfe!

Gestern Morgen (28.09.2023) erreichte die Fachstelle Wolf des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) eine Meldung von der Polizeidienststelle Kamenz (Landkreis Bautzen in Sachsen) über den Ausbruch einer Schafherde bei Nebelschütz. Ursprünglich wurden 15 geschädigte Tiere gemeldet, doch nach einer ausführlichen Rissbegutachtung vor Ort stellte sich heraus, dass insgesamt 14 Tiere getötet und 23 weitere verletzt wurden. Von den verletzten Tieren mussten 15 vor Ort notgetötet werden. Es wird erwartet, dass aufgrund der unübersichtlichen Situation in den kommenden Tagen weitere Nachmeldungen eingehen werden.

Die Rissbegutachtung ergab mit hinreichender Sicherheit, dass ein Wolf für die Schäden verantwortlich war. Das Schadensereignis ereignete sich auf einer etwa 4.000 Quadratmeter großen Schafweide, die den Mindestschutzvoraussetzungen entsprach. Die Erfüllung des Mindestschutzes ist entscheidend, damit Nutztierhalter im Falle eines Wolfsübergriffs eine Entschädigung beantragen können. Die Landesdirektion Sachsen wird über die Entschädigung entscheiden.

Bereits im April dieses Jahres hatte es Meldungen über Herdenausbrüche bei demselben Tierhalter gegeben. In zwei Fällen konnte damals der Wolf als Schadensverursacher mit hinreichender Sicherheit bestätigt werden (wir berichteten).

Landwirtschaftsminiter Wolfram Günther (Grüne) in der Pflicht

Bei einer solchen Häufung von Wolfsangriffen auf geschützte Weidetiere kann es nur eine logische Konsequenz geben, nämlich den Abschuss der Wölfe, die für die Attacken verantwortlich sind!