Jagdfrevel im Main-Tauber-Kreis

Jagdwilderei: Waldarbeiter findet mehrfach angeschossenes und noch lebendiges Bockkitz im Jagdrevier Gerlachsheim 2

Rehkitz auf dem Waldboden liegend. (Symbolbild: cornelinux)
Rehkitz auf dem Waldboden liegend. (Symbolbild: cornelinux)

Ein aufmerksamer Waldarbeiter entdeckte am Mittwoch (14.12.2022) gegen 16 Uhr ein verletztes, noch lebendes Stück Rehwild.

Wie sich später herausstellte wies das Bockkitz Schussverletzungen am Haupt und einen Streifschuss an der Keule auf. Wie das Polizeipräsidium Heilbronn heute mitteilt, hatte demnach ein unbekannter Täter im Jagdrevier Gerlachsheim 2, Gewann Oberholz, in der Nähe zur Jagdgrenze Kützbrunn, in den vergangenen drei Tagen auf ein Bockkitz geschossen es aber nicht tödlich getroffen. Gerlachsheim ist ein Stadtteil von Lauda-Königshofen im Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg.

Bereits im Januar und im Mai wurden zwei weitere Rehe an dieser Örtlichkeit aufgefunden, die ebenfalls Schussverletzungen aufwiesen, jedoch nicht von Jagdausübungsberechtigten beschossen worden waren.

Die Polizei und die Jägerschaft bitten um Hinweise aus der Bevölkerung, um den vermeintlichen Wilderer zu identifizieren, der einem wilden Tier Schmerzen und Leiden zufügte und das Jagdrecht eines Anderen verletzte.

Zeugenhinweise nimmt die Polizei Tauberbischofsheim, Fachbereich Gewerbe / Umwelt, unter der Telefonnummer 09341 810 entgegen.