Schwerer Wildunfall auf der A5 bei Efringen-Kirchen durch einen nicht angeleinten, wildernden Hund verursacht
Im baden-württembergischen Landkreis Lörrach kam es am Samstag (06.01.2024)auf der Autobahn A5 zwischen den Anschlussstellen Efringen-Kirchen und dem Autobahndreieck Weil am Rhein zu einem schweren Verkehrsunfall in Fahrtrichtung Basel. Wie das Polizeipräsidium Freiburg mitteilt, querte mindestens ein Reh auf der Höhe von Istein, vermutlich von der Rheinseite kommend, dicht gefolgt von einem schwarzen Hund unerwartet die Fahrbahn.
Zwei hintereinanderfahrende Autofahrer konnten eine Kollision mit den Tieren nicht mehr vermeiden und erfassten sowohl das Reh als auch den Hund. Dabei wurden beide Tiere tödlich verletzt.
Ein weiteres nachfolgendes Fahrzeug fuhr über die verunfallten Tiere und die auf der Straße liegenden Fahrzeugteile, was zu erheblichem Sachschaden an allen drei beteiligten Fahrzeugen führte. Glücklicherweise gab es keine Verletzten unter den Fahrzeuginsassen. Um die Unfallstelle wieder zu räumen, musste die Autobahn für etwa 20 Minuten vollständig gesperrt werden.
Der Halter des Hundes ist den Behörden bekannt. Die Verkehrspolizei in Weil am Rhein, hat umgehend die Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen.
Dieser Vorfall unterstreicht einmal mehr die Gefahren, die von nicht angeleinten Hunden ausgehen können, die nicht sicher durch ihre Halter abgerufen werden können. Vielleicht wäre es, angesichts solch schwerer Unfälle, bei denen oftmals nur durch großes Glück keine Menschen zu Schaden kommen, zu überlegen, nicht eine generelle und bundesweite Leinenpflicht für alle nicht Jagd-, Dienst- oder Begleithunde einzuführen?!
