Großflächige Schutzjagd auf Kormorane gestartet

Jagd auf Kormorane an der schwedischen Küste: Die Provinz Gävleborg hat eine Schutzjagd auf 1.900 Kormorane beschlossen

Viele Kormorane, die auf dem Meer schwimmen. (Symbolbild: John_Nature_Photos)
Viele Kormorane, die auf dem Meer schwimmen. (Symbolbild: John_Nature_Photos)

Die Verwaltung des schwedischen Kreises Gävleborg hat eine Schutzjagd auf 1.900 Kormorane entlang der Küste beschlossen. In einer Pressemitteilung der Kreisverwaltung Gävleborg wird als Grundlage der Entscheidung die in den vergangenen Monaten bei der Behörde eingegangenen Anträge genannt, die allesamt darauf abzielten, schwere Schäden in der Fischerei zu verhindern und empfindliche Fischbestände zu schützen.

Seit Beginn der jährlichen Kormoranzählung im Jahr 2012 hätten sich die Kormorane im Kreis stark vermehrt. Eine hohe Konzentration dieser Vögel an einem Ort kann die Fischbestände und somit auch die Existenz der lokalen Fischer gefährden.

„Wir sehen, dass der Kormoran in der Provinz weiter zunimmt, und treffen daher die Einschätzung, dass eine Schutzjagd erforderlich ist, um weitere schwere Schäden zu verhindern“, sagt Emma Engvall, Wildtierbeauftragte, Provinzverwaltung Gävleborg.

Vier Jagdgebiete ausgewiesen

Die Küste des Landkreises ist in vier Teile mit einem ernannten Jagdleiter für jedes Gebiet unterteilt, der für die Koordinierung und Berichterstattung über die Jagd verantwortlich ist.

Die Schutzjagd kann vom 15. März bis einschließlich 15. Mai durchgeführt werden. Sowie vom 1. August bis 31. Juli dieses Jahres, wenn das Kontingent nicht erfüllt wird. Die Bezirksverwaltung hat die Jagdgebiete und Jagdzeiten angepasst, um das Risiko zu minimieren, nistende Vögel und andere Arten zu stören.

Die Bezirksverwaltung ist der Ansicht, dass eine Schutzjagd auf 1.900 Kormorane den günstigen Erhaltungszustand der Population auf regionaler oder nationaler Ebene nicht beeinträchtigt.