Giftköder für Hunde in Essen-Kray ausgelegt: Täter gefasst

Nach wiederholten Polizeieinsätzen wegen ausgelegter Giftköder für Hunde, konnten jetzt zwei männliche Tatverdächtige ermittelt werden.

Giftköder für Hunde. Hier mit Rattengift präparierte Wurststücke auf einer Wiese. (Symbolbild: iStock/Lightspruch)
Giftköder für Hunde. Hier mit Rattengift präparierte Wurststücke auf einer Wiese. (Symbolbild: iStock/Lightspruch)

Am Sonntagabend (12. Februar, gegen 22:20 Uhr), Dienstagmittag (14. Februar, gegen 12:30 Uhr) und Mittwochvormittag (15. Februar, gegen 11 Uhr) war die Polizei an den Heinrich-Sense-Weg gerufen worden – verschiedene Hundehalter hatten Giftköder gemeldet. Dabei handelte es sich um Hundeleckerli, die mit blauer Paste bestrichen waren, berichtet die Polizei Essen gestern in einer Meldung.

Donnerstagnacht (16.02.2023), gegen 2:30 Uhr, meldete sich eine Hundebesitzerin bei der Leitstelle, deren Vierbeiner bereits am Sonntag Giftköder in die Schnauze genommen, aber offenbar nicht gefressen hatte. Die 27-Jährige hatte zwei Männer dabei beobachtet, wie sie auf einem Grünstreifen am Heinrich-Sense-Weg Gegenstände auf dem Boden ausgelegt hatten.

Als die zu Hilfe gerufenen Beamten eintrafen, fanden sie mehrere mit blauer Paste präparierte Hundeleckerlis sowie leere Hundefutterverpackungen und Einmalhandschuhe auf dem Grünstreifen. Die beiden Männer, die die Köder ausgelegt hatten, waren in einem Wagen mit Gelsenkirchener Kennzeichen in Richtung Gelsenkirchen davongefahren.

Der beschriebene PKW konnte an der Krayer Straße/Korthover Weg angehalten werden. Die Beschreibung der gesuchten Männer passte auf die beiden Insassen. Bei ihnen handelt es sich um zwei 19- und 22-jährige Deutsche. Im Wageninneren befanden sich mutmaßliches Rattengift sowie weitere Einmalhandschuhe, die Gegenstände wurden sichergestellt. Gegen die beiden Männer wird wegen Sachbeschädigung und einer Straftat nach dem Tierschutzgesetz ermittelt.

Hundebesitzer, welche in besagter Gegend mit ihren Hunden unterwegs waren und glauben, dass diese durch Giftköder verletzt oder möglicherweise getötet wurden, werden gebeten, sich unter der zentralen Rufnummer der Polizei 0201/829-0 zu melden.