Die Gefährdungslage wurde für Kleinmachnow und Süd-Berlin aufgehoben
Das, was Viele schon vermutet hatten, ist eingetreten – die Löwin, die bald 36 Stunden Polizei, Ordnungsamt, Jäger und Veterinäre auf Trab gehalten hatte (wir berichteten), ist wahrscheinlich ein Wildschwein. Das jedenfalls gab jetzt der Bürgermeister Kleinmachnows Michael Grubert während einer Pressekonferenz bekannt.
Er verweist auf das Video, das die fressende Löwin zeigen sollte und das jetzt Experten noch einmal genauer unter die Lupe genommen hatten. Anhand anatomischer Merkmale sei man jetzt zu dem Schluss gekommen, dass es sich bei dem Tier, das auf dem Video zu sehen ist, nicht um eine Löwin handeln könne, sondern doch eher um ein Wildschwein.
Betrachtet man sich das Video, wie es jetzt in einer längeren Version in den sozialen Netzwerken kursiert, so sieht man am Anfang auch zwei vermeintliche Frischlinge nach links aus dem Bild huschen. Und das Tier, das für die Löwin gehalten worden ist, könnte eine Sau sein, die sich am Baum schubbert. Aber sehen Sie in dem Video unten selbst.
Bürgermeister Grubert jedenfalls sagt, dass das ganze Drumherum, also die nie bestätigten Nachweise von Sichtungen, kein Fund von Kot, Fährten etc. den Schluss zulässt, dass jetzt keine akute Gefährdungslage mehr vorliege und es sich bei den Videoaufnahmen aus der gestrigen Nacht nicht um eine Löwin handelte.
Trotzdem sei die Polizei weiterhin für alle Eventualitäten gerüstet und auch die Bürger Kleinmachnows und der angrenzenden Gebiete sollen weiterhin vorsichtig und aufmerksam sein, wenn sie durch den Wald gehen.
Dabei fragt man sich jedoch, was die Polizeibeamten gesehen haben als sie mindestens eine weitere Sichtung gesichert bestätigten? Aber warten wir mal ab, was als nächstes kommt. Das Sommerloch ist ja noch nicht vorbei…
