BJV-Präsident Weidenbusch bleibt im Amt

Abwahl gescheitert: Beim Landesjägertag in Hof wurde der Bayerische Jägerpräsident Ernst Weidenbusch recht deutlich im Amt bestätigt

Ernst Weidenbusch wurde in seinem Amt als BJV-Präsident auf dem Landesjägertag in Hof bestätigt. (Foto: mlz)
Ernst Weidenbusch wurde in seinem Amt als BJV-Präsident auf dem Landesjägertag in Hof bestätigt. (Foto: mlz)

Schon weit im Vorfeld des Bayerischen Jägertages, der heute (11.03.2023) in Hof stattfand, hatte es einige Unruhe um den amtierenden Präsidenten des Bayerischen Jagdverbandes (BJV) Ernst Weidenbusch gegeben.

In einem auf November 2022 datierten „Offenen Brief an die Vorsitzenden der BJV-Kreisgruppen“ hatte „eine Gruppe ehemaliger Mitarbeiter der BJV-Geschäftsstelle“ massive Kritik am Führungsverhalten von BJV-Präsident Ernst Weidenbusch sowie Generalsekretär Robert Pollner geäußert. Von „Beschimpfungen, respektlosem Umgang und Wutausbrüchen“ gegenüber den Angestellten der BJV-Geschäftsstelle war die Rede. Ein Klima aus „Misstrauen und Angst“ habe um sich gegriffen und Mitarbeiter krank gemacht. Darüber hinaus war Weidenbusch eine mangelhafte Kommunikation mit den Kreisgruppen vorgeworfen worden. 21 Kreisgruppen hatten sich daraufhin gegen Weidenbusch gewandt und seine Abwahl gefordert.

Wie die „Mittelbayerische“ heute aktuell vom Landesjägertag berichtet, waren bei der Abstimmung am heutigen Nachmittag von 706 Stimmberechtigten 291 für die Abwahl des BJV-Präsidenten und 392, bei 9 ungültigen Stimmen und 14 Enthaltungen, dagegen.

Vor der Abstimmung sei es laut der „Mittelbayerischen“ noch zu einer Aussprache mit Gegnern und Befürwortern Weidenbuschs gekommen, bei der beide Lager ihre Argumente noch einmal ausgetauscht haben. Auch habe Weidenbusch in diesem Rahmen eingeräumt, dass es in der Vergangenheit bezüglich der Kommunikation mit den Kreisgruppen nicht immer optimal gelaufen sei.

Für den BJV ist zu hoffen, dass jetzt erst einmal wieder Ruhe in den eigenen Reihen einkehrt. Da die Bayerische Landesregierung weiterhin stoisch an ihrer „Wald-vor-Wild“-Politik festhält, ist eine geeinte und starke Jägerschaft als Heger und Fürsprecher des heimischen Wildes mehr als wünschenswert.