Biologische Vielfalt im Wisentwald Hardehausen

22. Mai ist der internationale Tag der Biodiversität

Wisent im Wisentwald Hardehausen (Foto: Jan Preller, Wald und Holz NRW)
Wisent im Wisentwald Hardehausen (Foto: Jan Preller, Wald und Holz NRW)

Wisente sind wildlebende Rinder, die Anfang des 20. Jahrhunderts beinahe ausgestorben wären. Mit einem der ältesten Wisentgehege Deutschlands in Hardehausen beteiligt sich Wald und Holz NRW an einem weltweiten Zuchtprogramm zur Rettung der Wisente.

In dem 170 Hektar großen Wald- und Wiesenareal haben sie ein geschütztes Zuhause, welches aufgrund seiner Größe für die Tiere fast den Charakter eines Lebens in Freiheit bietet. Der Wisentwald Hardehausen in der Nähe von Warburg ist nicht nur Lebensraum für die Wisente. Im Verlauf der vergangenen 65 Jahre ist der Wisentwald auch zu einem Biotop für zahlreiche bedrohte Tier- und Pflanzenarten geworden. Biologen fanden dort sogar Urwaldreliktarten – so nennt man Arten, die auf die speziellen urwaldähnlichen Lebensverhältnisse in alten ungestörten Wäldern mit viel Totholz angewiesen sind.

Der Erhalt der biologischen Vielfalt ist eine wichtige Aufgabe der Forstleute von Wald und Holz NRW. Mit dem internationalen Tag der biologischen Vielfalt erinnern die Vereinten Nationen an das Übereinkommen zur biologischen Vielfalt von 1992, in dem sich 195 Vertragsstaaten verpflichten, die biologische Vielfalt zu bewahren. Ohne biologische Vielfalt gibt es keine intakten Ökosysteme. Mit jeder Tier- und Pflanzenart, die ausstirbt wird das ökologische Gleichgewicht instabiler und anfälliger. Stabile Ökosysteme, nicht nur, aber auch im Wald, sind die Basis der menschlichen Existenz.

Mehr Informationen unter: https://www.wald-und-holz.nrw.de/wald-erleben/infozentren/wiz-hammerhof-wisentgehege-hardehausen/wisentgehege-hardehausen