Bildungsangebot zum Wolf in Sachsen verzeichnet steigendes Interesse

Umweltbildungsstelle Rietschen unterstützt Wolfsmanagement in Sachsen

Exkursion der Umweltbildungsstelle Rietschen. (Foto: © Umweltbildungsstelle Rietschen)
Exkursion der Umweltbildungsstelle Rietschen. (Foto: © Umweltbildungsstelle Rietschen)

Die Anzahl der durchgeführten Veranstaltungen zum Thema »Umweltbildung Wolf« ist im Jahr 2023 um 18 Prozent auf 308 Veranstaltungen gestiegen. Daran teilgenommen haben knapp 5.800 Personen. Das sind tausend mehr als im Vorjahr, teilte die Fachstelle Wolf des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) heute in Dresden mit.

Die Bildungsstelle bietet nicht nur Vorträge, Seminare und Workshops an, sondern organisiert auch Exkursionen in Wolfsgebiete und betreut Informationsstände bei bedeutenden Veranstaltungen wie dem Internationalen Kindertag. Die Nachfrage ist im Landkreis Görlitz besonders hoch, wo knapp zwei Drittel der Veranstaltungen stattfanden. Doch auch in anderen Teilen Sachsens, wie Westsachsen und der Erzgebirgsregion, ist ein wachsendes Interesse an den Bildungsangeboten zu verzeichnen.

Junge Menschen bilden die Hauptzielgruppe der Umweltbildungsstelle Wolf, wobei 57 Prozent der Angebote an Kindertageseinrichtungen und Schulen gerichtet sind. Zusätzlich werden Studierende und Multiplikatoren in Umweltbildung, Naturschutz und Waldpädagogik durch fachliche Weiterbildungen unterstützt.

Ein wesentlicher Teil der Bildungsarbeit umfasst die Betreuung der „Wolfsscheune“ auf dem Erlichthof in Rietschen. Diese beherbergt eine Ausstellung zu Sachsens Wölfen und lockte im vergangenen Jahr über 3.500 Besucher an, was eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr darstellt.

Für das laufende Jahr ist geplant, das Angebot der Umweltbildungsstelle weiter auszubauen. Neben den etablierten Angeboten zu den sächsischen Wölfen sollen auch Veranstaltungen zum Thema Luchs initiiert werden.