Zwei weitere Bärenangriffe auf Jäger in Schweden. Provinzverwaltung ruft Jäger zu bedachterem Schießen auf.
Im Zuge der gerade stattfindenden Lizenzjagd auf Bären in Schweden wurden jetzt erneut zwei Männer von Bären attackiert und verletzt.
Wie u.a. „SVT“ berichtete, ereigneten sich die Vorfälle in den Regionen Hammarstrand und Tåsjö in der Provinz Jämtland. Über die Schwere der Verletzungen ist nicht viel bekannt, nur, dass die Verletzungen nach Angaben der Provinzverwaltung voraussichtlich nicht lebensbedrohlich sind. Zuvor waren bereits zum Aufgang der Jagdsaison am Montag (21.08.2023) ein Vater mit seinem Sohn ebenfalls während der Jagd von einem Bären angegriffen worden (wir berichteten).
Solche Angriffe von Bären auf Jäger sind äußerst ungewöhnlich, doch in kurzer Abfolge haben sich nun zwei solcher Angriffe ereignet, wie Olov Hallquist, der Verantwortliche für Wildtiere bei der Provinzverwaltung, gegenüber SVT betonte.
Der erste Vorfall ereignete sich am Donnerstag (24.08.2023) in der Gegend von Tåsjö, als ein Jäger nach dem Abgeben eines Schusses auf einen Bären von diesem angegriffen und in den Armen gebissen wurde. Der Bär wurde danach getötet.
Am Freitag (25.08.2023) ereignete sich der zweite Vorfall in der Nähe von Hammarstrand. Auch hier wurde ein Jäger angegriffen, nachdem er auf einen Bären geschossen hatte.
One Shot, One Kill
Angesichts dieser Vorfälle ruft die Provinzverwaltung die Jäger nun zu besonderer Vorsicht auf und appelliert an deren Schießfertigkeiten. Olov Hallquist betonte, dass die Jäger sicherstellen sollten, dass ihr erster Schuss tödlich ist. Wer sich unsicher fühle, solle besser den Finger gerade lassen und auf das Schießen verzichten.
