Bärenattacke in Schweden: Jäger von seinem Jagdhund gerettet

Dem beherzten Eingreifen seines Gonczy Polski, hat ein schwedischer Jäger wahrscheinlich sein Leben zu verdanken

Ein Braunbär, der sich aufgestellt hat. (Symbolbild: Eszter Miller)
Ein Braunbär, der sich aufgestellt hat. (Symbolbild: Eszter Miller)

Am vergangenen Wochenende wurde ein Jäger in Schweden von einem Bären angegriffen und schwer an der Hand verletzt. Dies berichtet SvenskJakt mit Bezug auf Norrtelje Tidning. Dass die lebensbedrohliche Situation nicht noch schlimmer endete, hat der Mann wahrscheinlich seinem Jagdhund zu verdanken.

Östlich von Sanda, zwischen den Landkreisen Uppsala und Stockholm arbeitete der Jäger Johan Johansson mit seinem Jagdhund, dem Gonczy Polski Gordon als er von einem Bären überrascht und unvermittelt angegriffen wurde. Wie er der Zeitung Norrtelje Tidning berichtete stellte sich der Bär auf seine Hinterbeine und stieß ihm gegen die Brust, so dass Johann nach hinten auf seinen Rücken fiel. Dabei begrub er seine Waffe unter sich und konnte sie so nicht mehr erreichen. Beim Versuch sich zu verteidigen, biss der Bär zu und verletzte die rechte Hand des Jägers dabei schwer. Da das Tier die Hand fest in seinem Maul hielt, konnte Johan auch sein Messer nicht mehr erreichen, das er ebenfalls auf der rechten Seite führte.

„Der Hund ist Dir im Sturme treu…“

Doch in dieser ausweglosen Situation kam Johan Johansson sein Hund Gordon zur Hilfe und verteidigte sein Herrchen gegen den Bären, der dann auch von seinem Opfer abließ und das Weite suchte. „Ich würde heute hier jetzt nicht stehen, wenn ich den Hund nicht dabeigehabt hätte“, sagte Johan Johansson der Zeitung.

Druckverband mit Gewehrriemen

Mit einem Stock und seinem Gewehrriemen legte der Jäger einen Druckverband an seiner verletzten Hand an, wählte die 112 und konnte noch selbst zur nächstgelegenen Straße fahren. Die Hand wurde im Danderyd Hospital operiert und die Ärzte glauben, dass Johann sich vollständig erholen wird.