188 Luchse bei Lizenzjagd erlegt

Schweden hat die Lizenzjagd auf Luchse beendet – 188 von 201 freigegebenen Tieren konnten geschossen werden

Schwedens Luchse haben jetzt erst einmal wieder ein Jahr Ruhe: Zwei Luchse auf einem Felsen liegend. (Symbolbild: Eszter Miller)
Schwedens Luchse haben jetzt erst einmal wieder ein Jahr Ruhe: Zwei Luchse auf einem Felsen liegend. (Symbolbild: Eszter Miller)

Da die Luchspopulation in mehreren Regionen Schwedens stetig wächst, erteilten die Behörden in der diesjährigen Jagdsaison, die am 1. März begonnen hatte, eine Rekordfreigabe von 201 Luchsen, die hätten geschossen werden dürfen (wir berichteten). In der südschwedischen Provinz Kalmar beispielsweise wurde festgelegt, dass in dieser Luchssaison 32 der Raubtiere hätten erlegt werden dürfen. Im vergangenen Jahr waren es lediglich ein Dutzend Tiere, 2021 ganze acht. Ähnlich verhielt es sich in Östergötland, wo die Anzahl der Freigaben von 10 auf 28 angehoben worden war. Häufigster Grund: Ein massiver Anstieg von Nutztierrissen durch die steigende Luchspopulation.

Lizenzjagd beendet – 188 Luchse wurden geschossen

Wie die schwedische Jagdzeitschrift „Jakt & Jägare“ berichtet, endete jetzt am vergangenen Samstag (15.04.2023) die Luchsjagd in den nördlichen Revieren, wohingegen in den südlichen und mittleren Gebieten die Jagd bereits am 31. März abgebblasen worden war.

Gävleborg mit 30 Abschüssen Spitzenreiter

In der Provinz Gävleborg jagten die heimischen Jäger sehr effizient und schöpften die Freigabe von 30 Luchsen, welche die zweitgrößte Freigabe aller Provinzen war, vollständig aus. In der Provinz Kalmar hingegen, in der, wie vorhin schon erwähnt, 32 Luchse freigegeben worden waren, konnten lediglich 25 Tiere erlegt werden, da die Abschussquote für weibliche Tiere bereits am 13. März erfüllt war und deshalb die Jagd vorzeitig abgebrochen worden ist.