Shetlandponystute von Wölfen getötet

Wolfsgebiet Schermbeck: Männlicher Welpe GW2428m genetisch erfasst

Shetlandpony auf einer Weide (Symbolbild: Pezibear)
Shetlandpony auf einer Weide (Symbolbild: Pezibear)

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt weitere Wolfsnachweise im Wolfsgebiet Schermbeck. Alle genetischen Ergebnisse beruhen auf den Untersuchungen des Senckenberg Forschungsinstituts in Gelnhausen.

Am 04. Dezember 2021 wurden in Schermbeck drei Wölfe aus einem Fahrzeug heraus gefilmt und am 09. Dezember wurden im Hünxer Wald mindestens drei Wölfe von einer Fotofalle erfasst. Nach Einschätzung des LANUV handelte es sich in beiden Fällen um das territoriale Wolfspaar und einen Welpen.

Am 14. Dezember 2021 wurde in Bottrop-Kirchhellen eine 35 Jahre alte Shetlandponystute von den territorialen Wölfen im Wolfsgebiet Schermbeck getötet. Eine individuelle Zuordnung, welcher Wolf das Pony mit Kehlbiss getötet hatte, war nicht möglich, da sich die Speichelreste von mehreren Individuen vermischt hatten. An Fraßresten konnte aber erstmals ein männlicher Welpe des Wolfspaares mit der Kennung GW2428m festgestellt werden. Somit sind jetzt zwei Welpen aus dem Geburtsjahr 2021 genetisch bekannt: Neben GW2428m wurde bereits am Juni 2021 ein weiblicher Welpe mit der Kennung GW2307f nachgewiesen. Somit hat das Rudel im laufenden Monitoringjahr mindestens zwei Welpen. Es gibt darüber hinaus lediglich unbestätigte Hinweise auf mindestens vier Welpen.

Quelle: LANUV, 18. Januar 2022