Sachsen-Anhalt: Landestrophäenbewertung 2022

Die Bewertung von 228 angelieferten Trophäen versprach für die Mitarbeiter der Geschäftsstelle des Landesjagdverbands Sachsen-Anhalt und den Mitgliedern der Bewertungskommission einen langen Tag.

Alle vorgestellten Trophäen vom Muffelwild erhielten eine Medaille (Foto: LJV)
Alle vorgestellten Trophäen vom Muffelwild erhielten eine Medaille (Foto: LJV)

Wie immer beeindruckten die 106 bewerteten Rehkronen, von denen 5 eine Goldmedaille, 36 eine Silbermedaille und 33 eine Bronzemedaille erreichen. Bemerkenswert ist der stärkste Bock mit 154,95 internationalen Punkten (IP) aus dem Salzlandkreis. Leider blieben nahezu ein Drittel der vorgestellten Trophäen unter den Medaillenrängen.

Im Gegensatz dazu erhielten bei Rot-, Dam- und Muffelwild alle vorgestellten Trophäen eine entsprechende Medaille.

Im Ergebnis der Bewertung von 34 Rothirschgeweihen konnten immerhin 3 mit einer Gold-, 15 mit einer Silber- und 16 mit einer Bronzemedaille ausgezeichnet werden. Der Spitzenhirsch aus dem Landkreis Stendal erreichte 218,14 IP. Die Qualität der Damhirsche übertraf alle Erwartungen mit 8 Gold-, 6 Silber- und 12 Bronzemedaillen.

Der Spitzenschaufler aus dem Landkreis Salzwedel brachte 3,96 kg Geweihmasse auf die Waage und übersprang damit die magische Grenze von 200 IP und erreichte 204,25 IP. Entsprechend der ständig sinkenden Strecken beim Muffelwild wurden nur noch 18 Widder vorgestellt, von denen 5 Gold-, 9 Silber- und 4 Bronzemedaillen erhielten. Der stärkste Widder aus dem Harzkreis erreichte 217,05 IP. Völlig fehlten die Widder aus der Altmark, die inzwischen von den Wölfen eliminiert sind.

Reife, medaillenträchtige Keiler sind trotz hoher Schwarzwildstrecken eine Rarität. 31 Keilerwaffen lagen der Bewertungskommission vor, wovon 4 Gold- und jeweils 12 Silber- und Bronzemedaillen vergeben wurden. Der stärkste Basse aus dem Landkreis Stendal erreichte 123,57 IP.

Neben den Trophäen der Schalenwildarten haben einige Jäger auch die Raubwildschädel als Trophäe entdeckt. So konnten 11 Dachs- und 2 Fuchsschädel bewerten werden. Bei den Dachsen gab es immerhin 8 Gold, 2 Silber- und 1 Bronzemedaille. Die Füchse wurden mit 1-mal Silber und 1-mal Bronze bewertet.

Quelle: Dr. Holger Piegert / LJV Sachsen-Anhalt