Neuer Wolf in Monschau bestätigt

Wolfsgebiet Eifel – Hohes Venn: Junge Wölfin GW2546f aus Belgien im Nationalpark Eifel nachgewiesen.

Ein liegender Wolf. (Symbolbild: Manfred Antranias Zimmer)
Ein liegender Wolf. (Symbolbild: Manfred Antranias Zimmer)

Am 17. Mai 2022 wurde im Nationalpark Eifel ein Wolf beobachtet, der an den Überresten eines Rothirsches fraß. Anhand genetischer Proben konnte das Senckenberg Forschungsinstitut in Gelnhausen einen weiblichen Wolf mit der Kennung GW2546f identifizieren. Es handelt sich dabei um einen Nachkommen aus dem belgischen Rudel mit der Bezeichnung „Hohes Venn“ (Hautes Fagnes fr.), geboren im Jahr 2021. Das Territorium dieses Rudels befindet sich im Gebiet zwischen Eupen und Monschau vorwiegend auf belgischer Seite.

Die mit dem genetischen Wolfsmonitoring befassten wissenschaftlichen Einrichtungen und Behörden in Deutschland und Belgien arbeiten eng zusammen, um Wölfe zu erfassen, die internationale Grenzen überschreiten. Das Wolfsrudel „Hohes Venn“ mit dem Rüden GW916m und der Wölfin GW1943f hatte im Jahr 2021 erstmals Nachwuchs; die belgischen Behörden gehen von vier Welpen aus. Ein männlicher Jährling dieses Rudels mit der Kennung GW2547m scheint bereits nach Westen in die Ardennen abgewandert zu sein, weil er zufällig ebenfalls am 17. Mai 2022 in der Nähe von Saint-Hubert in der belgischen Provinz Luxemburg genetisch nachgewiesen wurde.

Quelle: LANUV