Neue Poster fürs Revier informieren über Brut- und Setzzeit

DJV und DWR veröffentlichen gemeinsam Plakat mit Verhaltenstipps in der Kinderstube Natur. Für Jungwildretter gibt es ein weiteres Infoposter. Die Motive sind in verschiedenen Formaten kostenfrei zum Herunterladen verfügbar.

Die Infoposter gibt es in zwei verschiedenen Varianten und in unterschiedlichen Formaten. (Quelle: DJV)
Die Infoposter gibt es in zwei verschiedenen Varianten und in unterschiedlichen Formaten. (Quelle: DJV)

Von März bis Juli ist Brut- und Setzzeit: Viele Wildtiere bekommen ihren Nachwuchs und reagieren empfindlich auf Störungen. Hinzu kommt die Frühmahd mit Kreiselmähern als Risiko. Der Deutsche Jagdverband (DJV) und die Deutsche Wildtierrettung (DWR) haben jetzt zwei Poster mit Verhaltenstipps für Naturbesucher veröffentlicht. Kitzretter, Landwirte und Jäger können sich die Motive in verschiedenen Formaten kostenlos herunterladen, selbst ausdrucken oder drucken lassen und an Schlüsselpunkten im Revier anbringen.

Ducken, Tarnen und Täuschen ist für Wildtiernachwuchs überlebenswichtig – als Schutz vor Fressfeinden. Das Poster “Nicht anfassen” macht auf die Folgen falsch verstandener Tierliebe aufmerksam: Wer ein vermeintlich vereinsamtes Rehkitz anfasst, macht es ungewollt zum Vollwaisen. Denn haftet menschlicher Geruch am Nachwuchs, verstößt die Ricke ihr Junges – es muss verhungern. Der auf dem Plakat integrierte QR-Code führt zu weiteren Infos rund um die Kinderstube Natur im Internet – hier gibt es auch die Poster in Druckqualität zum Herunterladen.

Das Poster “Nicht öffnen” soll vor allem Jungwildretter unterstützen. Gerade Kitze oder Junghasen, die erfolgreich vor dem Kreiselmäher gerettet wurden, bleiben kurzzeitig in Boxen oder großen Kartons am Wiesenrand. Immer wieder kommt es vor, dass Spaziergänger die Jungtiere irrtümlich freilassen, bevor der Mähvorgang beendet ist. Jungwildretter können das Plakat direkt an der Box befestigen. Der QR-Code auf dem Plakat führt zu einer Übersicht der Kitzretterteams in Deutschland.

Quelle: DJV/DWR, 16. März 2023, Berlin/Hamburg