Mehrere vermeintliche Wolfsrisse in Baden-Württemberg

Rind, Kälber und Ziegen betroffen: Rissverdacht in Bernau, Baiersbronn, Ottenbach und Vöhrenbach

Schild „Achtung Wolf“ und mehrere Zicklein auf einer Weide. (Symbolbild: iStock/Animaflora)
Schild „Achtung Wolf“ und mehrere Zicklein auf einer Weide. (Symbolbild: iStock/Animaflora)

Tote Kälber in- und außerhalb des Fördergebiets Wolfsprävention gefunden

Zwei tote Kälber mit Rissverletzungen sind zuletzt der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg gemeldet worden. Am 11. August dokumentierte der Wildtierbeauftragte des Nachbarkreises auf der Gemeindeebene von Ottenbach im Landkreis Göppingen den Tod eines Kalbes und schickte die genetischen Proben an das Senckenberg-Institut für Wildtiergenetik.

Zwei Tage später, am 13. August, kam es im Gemeindegebiet von Vöhrenbach im Schwarzwald-Baar-Kreis zu einem ähnlichen Fall. Der Wildtierbeauftrage des Landkreises machte sich ein umfassendes Bild von dem tot aufgefundenen Kalb, die entnommenen Proben werden ebenso im Senckenberg-Institut nun näher untersucht.

In beiden Fällen kann nicht ausgeschlossen werden, dass ein Wolf die Kälber angegriffen hat. Die Gemeinde Ottenbach liegt außerhalb und Vöhrenbach innerhalb des Fördergebietes Wolfsprävention Schwarzwald, wo derzeit drei Wolfsrüden dauerhaft leben.

Rissverdacht in Bernau (Landkreis Waldshut)

Ebenfalls am 11. August wurde ein totes Rind auf der Gemeindeebene Bernau im Landkreis Waldshut mit einem Rissverdacht gemeldet. Zum aktuellen Zeitpunkt kann auch hier ein Wolf als Verursacher weder bestätigt noch ausgeschlossen werden. Weitere Analysen sollen diese Frage nun klären. Die Gemeinde Bernau liegt innerhalb des Fördergebiets Wolfsprävention im Schwarzwald.

Tote und verletzte Ziegen in der Gemeinde Baiersbronn (Landkreis Freudenstadt) aufgefunden

Wiederum am vergangenen Samstag (13.08.) wurden der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg (FVA) zwei tote und eine verletzte Ziege dieses Mal in der Gemeinde Baiersbronn im Landkreis Freudenstadt gemeldet. Zum aktuellen Zeitpunkt kann auch in diesem Fall ein Wolf als Verursacher weder bestätigt noch ausgeschlossen werden. Die Situation wurde vor Ort dokumentiert; die genetischen Proben werden nun am Senckenberg Zentrum für Wildtiergenetik untersucht. Die Gemeinde Baiersbronn liegt im Fördergebiet Wolfsprävention Schwarzwald.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg