Ernst Weidenbusch als Präsident bestätigt

Landesjägertag 2022: Ernst Weidenbusch bleibt Präsident des Bayerischen Jagdverbandes e.V.

Das amtierende Präsidium des Bayerischen Jagdverbandes e.V. (BJV) wurde im Rahmen des Landesjägertages 2022 in Augsburg mit nur einer Umbesetzung wiedergewählt. (Foto: BJV/ Hannah Reutter)
Das amtierende Präsidium des Bayerischen Jagdverbandes e.V. (BJV) wurde im Rahmen des Landesjägertages 2022 in Augsburg mit nur einer Umbesetzung wiedergewählt. (Foto: BJV/ Hannah Reutter)

Ein großes Aufgebot an Politprominenz spiegelte beim diesjährigen Landesjägertag in Augsburg die Schlagkraft der Verbandsführung des BJV seit der Wahl des Präsidiums im Dezember 2020 wider. In die Reihen der knapp 350 Delegierten und interessierten Mitglieder fügten sich neben Staatsminister Hubert Aiwanger, CSU Fraktionschef Thomas Kreuzer, Eric Beißwenger MdL und die leitende Ministerialrätin Helene Bauer auch Vertreter zahlreicher Verbände so u.a. des Bundes Bayerischer Berufsjäger e.V., des Landesbundes für Vogelschutz e.V. und des Landesfischereiverbands Bayern e.V.. Nach der einstimmigen Abstimmung zur Vertagung der gestellten Anträge ehrte Generalsekretär Robert Pollner würdevoll die verstorbenen Waidkameraden.

Große Schlagkraft bei Kernthemen

Der Bericht des Präsidenten Ernst Weidenbusch über das vergangene Jahr zeigte das hohe Engagement des seit knapp 15 Monaten im Amt befindlichen Präsidiums. Zu aktuellen Themen wie der Reformation des forstlichen Gutachtens oder der Rechtsprechung zum Widerruf von Schonzeitaufhebungen auf fachlichen Rat des BJV präsentierte Präsident Weidenbusch konkrete Positionen und Ergebnisse, die aufgrund der Handlungsunfähigkeit des Verbandes bis Dezember 2020 von den anwesenden Delegierten als längst überfällig gelobt wurden. Bei der polarisierenden Thematik große Beutegreifer wird der BJV künftig mit einer eigens für diesen Zweck entwickelten Wildtiermonitoring App insbesondere des von großen Beutegreifern eine zentrale Rolle einnehmen. Dies wurde von den Anwesenden positiv bewertend zur Kenntnis genommen.

Konstruktive Kritik als Chance für die Verbandsarbeit

Diverse kritische Wortmeldungen zu kontrovers diskutierten Themen wurden umfänglich abgehandelt. Hintergründe zu im Vorfeld verbreiteten Gerüchten, fehlerhafter Berichterstattungen zu Äußerungen und Handlungen des Präsidenten Weidenbusch, des Präsidiums und Mitarbeitern der Geschäftsstelle legte dieser sachlich und vollumfänglich offen. Dieser konstruktive und auch kritische Dialog schaffte Klarheit, berechtigte Kritik wurde zugestanden. Ernst Weidenbusch betonte seine große Wertschätzung für das ehrenamtliche Engagement, die zukunftsweisenden Anregungen und die Kritik, die mit Sorgfalt in die entsprechenden Vorgänge mit einbezogen werden wird.

Wegweisende Wahlen

Eine hohe Wahlbeteiligung von 78,48% zeigte das große Interesse für die anstehenden Neuwahlen des Präsidiums. Von 158 Kreisgruppen mit insgesamt 745 Stimmen hatten 124 Kreisgruppen Delegierte mit insgesamt 633 Stimmen entsandt, dies entsprach einem Anteil von 84,97% der Stimmen. Bei der Wahl des Präsidenten entfielen auf Ernst Weidenbusch 318 Stimmen, auf Dr. Ernst-Wittmann 273, es gab 31 Enthaltungen. Somit wurde Ernst Weidenbusch mit absoluter Mehrheit zum Präsidenten gewählt. Bei der Wahl der drei Vizepräsidenten wurde Sebastian Ziegler stimmenstärkster Kandidat und auch als Vertretungsberechtigter laut §26 BGB gewählt. Eberhardt Freiherr von Gemmingen-Hornberg und Roland Weigert wurden ebenso als Vizepräsidenten wiedergewählt. Das Amt des Schatzmeisters wurde ohne Gegenstimme neu an Franz Pfaffeneder vergeben, er ersetzt Schatzmeisterin Julia Wiese, die aus gesundheitlichen Gründen aus dem Präsidium ausscheidet. Bestätigt in ihrem Amt wurde auch mit großer Mehrheit Dr. Diane Schrems-Scherbarth, die den Verband auch künftig als Justiziarin vertreten wird. Als Beisitzer wurden Markus Landsmann und Robert Pollner in ihrem Amt bestätigt. Robert Pollner wird im Verband so weiterhin die Position des Generalsekretärs innehaben. Kandidat Otto Krail hatte seine Kandidatur auf Bitte von Präsident Weidenbusch zurückgezogen, damit Robert Pollner die in seiner Funktion als Generalsekretär angestoßenen Projekte zu Ende führen könne.

Positive Signale für die Zukunft

Die im Rahmen der Landesversammlung nun endlich auch wieder in Präsenz geführten Dialoge konnten in hohem Maße die Verwirrungen und Missverständnisse ausräumen und Spannungen beseitigen. Der offene, transparente Austausch auf Augenhöhe zwischen unterschiedlich positionierten Delegierten trug spürbar zu einer Verbesserung der Motivation für das zukunftsgerichtete Engagement für den Verband bei. Dem Wunsch der
Mitglieder nach Beständigkeit und zielgerichteter Verbandsarbeit wurde durch die Wahlentscheidungen der Delegierten Rechnung getragen. Nach den Unruhen der letzten Jahre kann nun endlich Ruhe einkehren und das
neue Präsidium den Bayerischen Jagdverband e.V. zielgerichtet in die Zukunft führen.

Quelle: BJV