Jäger erschießt Jagdhund

Vorsatz oder Unfall? Noch völlig unklar ist, warum ein Jäger in Niederbayern auf den Jagdhund des Reviernachbarn schoss.

Jagdhund an einem erlegten Stück Wild. (Symbolbild: Artur Pawlak)
Jagdhund an einem erlegten Stück Wild. (Symbolbild: Artur Pawlak)

Bereits am vergangenen Samstag (17.12.2022) erschoss ein 38-jähriger Jäger bei Wurmannsquick im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn den Jagdhund eines Reviernachbarn. Die Hintergründe liegen dabei bisher noch im Dunkeln. Die Polizei Eggenfelden berichtete am Montag (19.12.2022) von dem Vorfall.

Am frühen Samstagabend kehrte ein 42-jähriger Jäger aus Pfarrkirchen mit seinem Jagdhund nach der Jagd in seinem Revier in Wurmannsquick, gegen 18 Uhr zu seinem Pkw zurück. Während der Mann seine Ausrüstung in sein Fahrzeug lud, nahm sein Hund die Witterung eines erlegten Rehkitzes auf und folgte der Fährte. Das erlegte Kitz befand sich in einem benachbarten Jagdgebiet, in dem ein 38-Jähriger aus Osterhofen, der von der Polizei als „Mitgeher“ bezeichnet wird, auf der Jagd war.

Nachdem der Jagdhund zu dem Kitz gelaufen war, tötete der 38-Jährige das Tier mit einem Schuss. Zum Zeitpunkt der Schussabgabe sei der Hundebesitzer lediglich 50 Meter vom Ort des Geschehens entfernt gewesen, berichtet die Polizei weiter.

Ob der Jäger aus Osterhofen den Hund vorsätzlich oder fahrlässig geschossen hat, ist bis dato nicht bekannt. Aktuell ermittelt die Polizei Eggenfelden wegen des Verdachts einer Sachbeschädigung gegen den 38-Jährigen.