Aktuelle Ergebnisse des hessischen Wolfsmonitorings und der Begutachtung von Nutztierschäden für den Monat Oktober
![Im hessischen Territorium Butzbach kam es zu einer neuen Paarbildung. Hier zwei Wölfe im Schnee. (Symbolbild: Madeleine Lewander auf Pixabay)](https://www.natuerlich-jagd.de/wp-content/uploads/2023/12/wolves-2058902_900_Madeleine-Lewander-auf-Pixabay.jpg)
Das Wolfszentrum Hessen im Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) informiert über die aktuellen Ergebnisse des hessischen Wolfsmonitorings und der Begutachtung von Nutztierschäden im Oktober:
Im Rahmen des hessischen Wolfsmonitorings wurden in den letzten fünf Wochen zwei Totfunde von Wölfen registriert. Der erste Fund betrifft das Skelett des Rüden GW3501m, der ursprünglich aus dem Rudel Noord-Veluwe in den Niederlanden stammte. Der zweite Fund ist der Rüde GW3276m aus dem Territorium Braunlage in Niedersachsen, der bei einem Verkehrsunfall auf der Autobahn A5 bei Alsfeld verunglückte. Beide Kadaver werden für eine weiterführende Untersuchung ins Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) in Berlin überführt.
Paarbildung im Territorium Butzbach
Eine weitere Entwicklung gibt es im Territorium Butzbach: Der Rüde GW2554m, der seit März 2022 in der Region nachgewiesen wurde, hat nun eine Gefährtin, die Wölfin GW2619f. Dies führt dazu, dass sich der Status des Territoriums auf „Paar“ ändert. Die Herkunft der Wölfin ist bisher unklar.
Zwei Wolfsangriffe auf Nutztiere
Im Oktober wurden in Hessen zwei Übergriffe von Wölfen auf Nutztiere im Landkreis Fulda registriert. Die betroffenen Schafhalter erhielten Schadensausgleich gemäß der hessischen Richtlinie „Weidetierschutz“ über das Regierungspräsidium Kassel. Ein weiterer Fall in der Gemeinde Waldeck wird als gesicherter Wolfsnachweis gewertet, da DNA-Analysen am Kadaver und Kotspuren in der Nähe den Haplotyp HW01 ergaben.