Wolfsnachweis im Kreis Kleve: Wolfsrüde aus Belgien nach NRW eingewandert

Der Wolfsrüde mit der Kennung GW2937m stammt aus dem Wolfsrudel Hechtel-Eksel im belgischen Flandern

Ein Wolf in einem Wald (Symbolbild: Christel SAGNIEZ)
Ein Wolf in einem Wald (Symbolbild: Christel SAGNIEZ)

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt einen Wolfsnachweis im Kreis Kleve:

Am 12. April 2023 wurden auf dem Stadtgebiet von Kleve (Kreis Kleve) ein getötetes und ein verletztes Schaf gemeldet. Genetische Untersuchungen des Senckenberg Forschungsinstituts in Gelnhausen haben als Verursacher einen jungen männlichen Wolf mit der Kennung GW2937m ermittelt. Er stammt aus dem Wolfsrudel Hechtel-Eksel im belgischen Flandern. Hier lebt nach Auskunft der belgischen Behörden ein Wolfspaar, das seit 2020 Jungtiere aufzieht. GW2937m wurde am 23. Juli 2022 erstmalig im Elternterritorium genetisch nachgewiesen.

Aufgrund der engen Zusammenarbeit mit weiteren internationalen Genetiklaboren konnte das Senckenberg Forschungsinstitut nun bestätigen, dass der junge Wolfsrüde GW2937m nur einen Tag nach seinem Nachweis in Kleve bei einem Verkehrsunfall in Gelderland (Niederlande) ums Leben gekommen ist.