Wildschweine jagen Teenagern tierische Angst ein

Auf einen Baum flüchteten sich ein 17- und ein 18-Jähriger in Sternberg aus Angst vor fünf Wildschweinen

Eine Rotte Wildschweine im Wald. (Symbolbild: Michal Renčo auf Pixabay)
Eine Rotte Wildschweine im Wald. (Symbolbild: Michal Renčo auf Pixabay)

Ein 17- und ein 18-Jähriger wurden in der Nacht von Mittwoch (30.08.2023) auf Donnerstag (31.08.2023) in Sternberg (Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern) gegen 01:25 Uhr von fünf Wildschweinen überrascht.

Die beiden ängstlichen Gesellen, die sich laut Meldung des Polizeipräsidiums Rostock zum Zeitpunkt des Aufeinandertreffens mit den Schwarzkitteln, auf einem Wanderweg südlich der Brüeler Chaussee in Sternberg befunden hatten, flüchteten vor den wilden Schweinen auf einen Baum und trauten sich danach nicht mehr hinunter.

Einem der beiden „Männer“ gelang es noch, einen Notruf abzusetzen. Bevor er jedoch der Polizei den genauen Standort beschreiben konnte, fiel ihm das Handy vom Baum auf den Boden und der Kontakt brach ab.

Aufgrund dessen suchten die Polizeibeamten zunächst verschiedene Wanderwege im südlichen Bereich Sternbergs ab. Ohne Erfolg. Die verängstigten Teenager konnten so nicht gefunden werden.

Deshalb wurde eine Drohne mit Wärmebildkamera der Feuerwehr über die „Integrierte Leitstelle Westmecklenburg“ angefordert. Neben der Drohne brachte die Freiwillige Feuerwehr Sternberg zur nachtschlafenden Zeit noch 14 (!) tatkräftige Kameraden mit, die die Suche unterstützten.

Schließlich konnten die Baumkletterer durch lautes Rufen aus einem Waldgebiet auf sich aufmerksam machen. Nach Angaben der Polizei prüfte die Feuerwehr den Nahbereich mit der Drohne und beleuchtete den Suchbereich großzügig, damit niemand im dunklen Wald Angst haben musste. So fanden die Feuerwehrmänner schließlich die beiden Spaziergänger. Augenscheinlich hielten die angsteinflößenden Wildschweine den Trubel in ihrem Einstand nicht aus und wurden so erfolgreich vergrämt. Der 17- und der 18-Jährige konnten dann, selbst nach der ganzen Aufregung im Beisein von Polizei und Feuerwehr, sogar ohne Hilfe vom Baum klettern und blieben unverletzt.

Was die beiden Nachtwanderer zu dieser Zeit überhaupt im Wald zu suchen hatten, ist nicht bekannt.