Wildschweinattacke in St. Ingbert: Passant in der Innenstadt verletzt

Am Samstagvormittag sorgte eine Wildschweinrotte für große Aufregung im Zentrum des saarländischen St. Ingbert

Ein Wildschwein durchquert seelenruhig einen Park. (Symbolbild: iStock/ RnDmS)
Ein Wildschwein durchquert seelenruhig einen Park. (Symbolbild: iStock/ RnDmS)

Am vergangenen Samstag (13.04.2024) sorgte eine Wildschweinrotte gegen 10:30 Uhr in der belebten Innenstadt der saarländischen Stadt St. Ingbert für große Aufregung und verletzte sogar einen Passanten.

Wie die Polizeiinspektion Sankt Ingbert mitteilt, wurden ihr zuerst lediglich zwei Schwarzkittel in der Kohlenstraße nahe einem Einkaufsmarkt gemeldet. Noch bevor die erste Streifenwagenbesatzung die Polizeiwache verlassen hatte, erreichten die Leitstelle zahlreiche weitere Meldungen.

Mindestens sechs Wildschweine zogen quer durch die Stadt und überquerten dabei sogar den stark frequentierten Marktplatz. Daraufhin suchten Polizeibeamte, unterstützt von einem Jagdausübungsberechtigten, umgehend den gesamten Innenstadtbereich ab, konnten jedoch die Tiere nicht mehr auffinden.

Die Wildschweine hatten sich vermutlich in der Zwischenzeit wieder in ein nahegelegenes Waldgebiet zurückgezogen. Jedenfalls gingen keine weiteren Sichtmeldungen bei der Polizei mehr ein.

Im Nachhinein wurde bekannt, dass es bei der Durchquerung der Innenstadt durch die Wildschweinrotte doch zu einem Zwischenfall gekommen war: Ein 27-jähriger Passant aus Frankreich wurde von einem der wilden Schweine in den linken Oberschenkel gebissen. Der Vorfall ereignete sich in der Rickertstraße.

Der junge Mann erlitt glücklicherweise nur leichte Verletzungen und konnte zur medizinischen Versorgung selbstständig ein nahegelegenes Krankenhaus aufsuchen, aus dem er noch am selben Tag entlassen wurde.