Wallis: Wolfsrudel in der Region Nanz soll verkleinert werden

Regulierungsabschuss: Gemäß den geltenden Regularien darf die kantonale Wildhut einen von zwei Jungwölfen des Rudels Nanz schießen

Ein Wolf im Wald. (Symbolbild: Christel SAGNIEZ auf Pixabay)
Ein Wolf im Wald. (Symbolbild: Christel SAGNIEZ auf Pixabay)

In den letzten 4 Monaten wurden in der Region Nanz des Schweizer Kanton Wallis 56 Nutztiere getötet, davon 22 in einer geschützten oder nicht zumutbar schützbaren Situation. Die Mindestanzahl getöteter Nutztiere wurde damit überschritten, und die Anwesenheit eines Wolfsrudels wurde bestätigt. Staatsrat Frédéric Favre hat daher beschlossen, einen Regulierungsschuss in der Region Nanz anzuordnen. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hatte dem Antrag der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere (DJFW) auf Regulierung zugestimmt.

Aufgrund der Analyse des kantonalen Monitorings durch das BAFU, das sich unter anderem auf verschiedene Fotografien der DJFW stützt, konnte die Anwesenheit eines Rudels mit derzeit 2 Jungtieren bestätigt werden.

Die Abschussquote hängt von der Fortpflanzung des Rudels ab: Es dürfen höchstens so viele Wölfe erlegt werden, dass sie zwei Drittel der im betroffenen Jahr geborenen Jungtiere nicht überschreiten. Elterntiere sind zu verschonen. Daher können die Wildhüter der DJFW den Bestand des Rudels um ein Jungtier reduzieren.

Die DJFW ist für die Umsetzung der Abschussgenehmigung verantwortlich, die bis zum 31. März 2024 gültig ist.